OSTHESSEN|NEWS- Sportgespräch (88)

Maximilian Hainer: "Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht"

Maximilian Hainer war zu Gast in der O|N-Redaktion.
Fotos: Hannes Mayer

29.02.2024 / FULDA - Sein eigenes Hobby zum Beruf machen - das kann die größte Erfüllung im Leben ein. Diesen Traum hat sich Maximilian Hainer erfüllt. Er arbeitet seit 2020 als Teammanager bei der ersten Mannschaft von der SG Barockstadt. 



Im OSTHESSEN|NEWS-Sportgespräch lassen wir immer Menschen aus verschiedenen Sportarten der Region zu Wort kommen. Wir erzählen die Geschichte hinter der Geschichte. Heute folgt Teil 88 der Serie.

O|N: Wie bist du dazu gekommen, Teammanager zu werden? 

Hainer: "Angefangen habe ich damals in 2017 als Stadionsprecher bei der zweiten Mannschaft, zu Zeiten des TSV Lehnerz. Ab 2020 habe ich dann die Rolle als Betreuer bei der ersten Mannschaft übernommen. Nachdem die Barockstadt von der Hessenliga in die Regionalliga aufgestiegen ist, hat mich der ehemalige Manager Sebastian Möller angerufen und gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, das ganze hauptberuflich zu machen. Nun bin ich seit 2022 festangestellt als Teammanager." 

O|N: Was sind deine Aufgaben?

Hainer: "Die Betreuung des Teams vor und am Spieltag, die Absprache mit dem Gegner bezüglich der Trikotfarben, die Planung der Auswärtsfahrten, Catering vor Ort, Absprache mit dem Busfahrer, Trainings- und Präsentationsausrüstung. Ich helfe bei allen Dingen, wo die Jungs Hilfe benötigen. Da sind dem Ganzen keine Grenzen gesetzt und Wünsche können immer geäußert werden. Zusätzlich verantwortlich bin ich für das Ticketing, die Mitgliederverwaltung, Spieltagsorganisation und viele weitere Angelegenheiten. Es wird einfach nie langweilig." 

O|N: Was hat dich dazu gebracht, Teammanager zu werden?

Hainer: "Ich war schon immer fußballbegeistert - da ist es egal, ob Champions League, Bundesliga, Zweite oder Dritte Liga. Bei Fußball geht mir einfach das Herz auf und ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht."

O|N: Wie zufrieden bist du bei der Barockstadt?

Hainer: "Es ist ein sehr familiäres Miteinander - da ist es egal, ob es die Mannschaft ist, das Trainerteam oder die Helfer drumherum. Jeder hat ein offenes Ohr, es ist nichts verkrampft und keiner ist sich zu schade, um ein bisschen Party zu machen. Ich versuche sogar regelmäßig bei Trainingseinheiten dabei zu sein, um den persönlichen Kontakt zu pflegen. Es ist von der Mannschaft ein Gefüge, was einfach zusammenpasst. Es ist ein angenehmes Arbeiten in beide Richtungen." 

O|N: Wie wird sich der Fußball in Fulda entwickelt?

Hainer: "Das Potenzial ist auf jeden Fall da für höher. So wie es sportlich aktuell aussieht, werden wir eine gute Saison beenden. Zudem bin ich der Überzeugung, dass wir irgendwann die Dritte Liga anpeilen können, aber da eine Timeline zu setzen, ist schwierig. Es muss noch einiges strukturell passieren, um den Spielern entsprechend etwas bieten zu können. Wir haben in der Vergangenheit relativ viel richtig gemacht, das Team entwickelt sich positiv weiter. Wir können spielerisch glänzen und das hören wir auch sehr oft von anderen Mannschaften, die gegen uns gespielt haben."

O|N: Was möchtest du bei der Barockstadt noch erreichen?

Hainer: "Die vorhandenen Strukturen stärken und ausbauen. Ich möchte den Spielern mehr Möglichkeiten bieten und die mannschaftliche Geschlossenheit weiter fördern, sodass man irgendwann im Vollprofitum ankommt. Es gibt noch einiges, was man anpacken und weiterentwickeln kann." 

Maximilian, vielen Dank für das Gespräch!

Zur Person:
 Maximilian Hainer ist 22 Jahre alt und wohnhaft in Bronnzell. Als aktives Mitglied im Bronnzeller Carnevalverein gilt er natürlich als echter Fastnachtsnarr und lässt keine Faschingsparty aus. Seit 2020 spielt er in der zweiten Mannschaft der SG Viktoria Bronnzell und war vorher vier Jahre in der Jugend von Florenberg tätig. (js) +++

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