Dauerhaftes Kulinarik-Angebot am Aueweiher

Gastronomie im Grünen: Stadt erkennt Potenzial - "Aufenthaltsqualität erhöhen"

Die Auenterrasse im ehemaligen LGS-"WasserGarten" entpuppte sich als wahrer Wohlfühlort. Die temporäre Gastronomie führte hier das DRK Fulda.
Archivfoto: O|N/Carina Jirsch

17.01.2024 / FULDA - Genuss inmitten der Aueweiher-Idylle: Die Stadt Fulda plant die Gastronomie-Landschaft mit einem neuen Projekt zu bereichern. Rund um die alte Segelfliegerhalle soll das Vorhaben umgesetzt werden - und das dauerhaft. Das hier schlummernde Potenzial hat sich vor allem während der Landesgartenschau gezeigt. Magistratspressesprecherin Monika Kowoll-Ferger dazu: "Die gastronomisch genutzte Veranstaltungsfläche am Aueweiher mit Terrasse und Seedeck wurde ausgesprochen gut angenommen."



Im vergangenen Jahr konnten demnach nicht nur die Fuldaer Bürger, sondern Menschen aus nah und fern, das Areal auf ganz neue Art und Weise kennenlernen. Doch schon lange vorher gab es auf dem weitläufigen Gelände einige Vorzüge zu genießen. "Das Naherholungsgebiet rund um den Aueweiher ist mit seinen vielfältigen Sport- und Freizeitangeboten, aber auch als Rückzugsort in der Natur in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt äußerst beliebt."

Im LGS-"WasserGarten" übernahm das Team vom DRK Fulda den Gastro-Betrieb (O|N berichtete). Jung und Alt verbrachten an diesem entspannten Fleckchen gerne ihre Zeit. Verschiedene Veranstaltungen sorgten am Strandkorb "Genuss + Momente" immer wieder für Abwechslung, sei es der Auftritt von FFH-Kultmoderator Johannes Scherer oder Youtube-Star Klaus Glaetzner alias "Klaus grillt". Ebenso engagierten sich lokale Akteure wie etwa DJ Erwin, Tomate-Chef Nico Tedesco und Ex-Hüttenwirt Schorsch "Koch".

Projekt "Gastronomie an der Fulda-Aue" - Das ist der Plan

Gegenüber der Olympiastraße 8 befindet sich das entsprechende Objekt. Neben der im Jahr 1958 erbauten, circa 470 Quadratmeter großen Segelflughalle steht eine etwa 150 Quadratmeter große Terrassenfläche zur Verfügung. Die Stadt Fulda beabsichtigt nun, die Fläche mit der alten Segelflughalle "an einen engagierten Investor und Pächter für eine ganzjährige gastronomische Nutzung" zu vergeben. Kowoll-Ferger konkretisiert gegenüber OSTHESSEN|NEWS: "Ziel ist es, dass sich das gesamte Ensemble zu einer attraktiven Adresse im qualitativen Gastronomie- und Freizeitbereich entwickelt und die Aufenthaltsqualität in diesem Bereich somit erhöht wird." 

"Auseinandersetzung mit sensiblem Landschaftsraum unausweichlich"

Dazu erfolgte von der Stadt Fulda bereits eine amtliche Bekanntmachung. Am 17. Oktober 2023 ist eine Ausschreibung zum Interessenbekundungsverfahren öffentlich gemacht worden. Bewerber konnten bis zum 15. November 2023 "ein ganzheitliches und nachhaltiges Nutzungskonzept" einreichen. Dabei gilt es zu beachten, wie aus der entsprechenden Projektbeschreibung hervorgeht: "Aufgrund der besonderen Lage zwischen Bau- und Grünflächen mit Biotop-Anteilen sowie die Nähe zur Fulda-Aue, ist eine Auseinandersetzung mit einem solchen sensiblen Landschaftsraum unausweichlich und herausfordernd." Trotz der vielen Vorgaben legt die Stadt Fulda Wert darauf, dass "den Interessierten und künftigem Betreibenden eine größtmögliche Freiheit bei der Konzeption und Ausgestaltung ihrer Ideen" gewährt wird. Auch der Vermarktungsprozess solle "ergebnisoffen" gestaltet werden.

Magistrat sichtet Bewerbungen

Welche Idee letztendlich Anklang findet, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch komplett offen. Kowoll-Ferger abschließend: "Die Auswertung der Bewerbungen läuft. Im Anschluss werden die Ergebnisse im Magistrat behandelt und entschieden. Hierzu steht bislang kein Termin fest." (Maria Franco) +++

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