Letzte Festspielwoche

Theaterfestival geht in die Schlussrunde: Saison bisher sehr erfolgreich

Die Schlussszene aus "Wie im Himmel", in der der große Chor "Gabriellas Lied" singt, komponiert von Jörg Gollasch.
Fotos: Christopher Göbel

13.08.2024 / BAD HERSFELD - Die letzte Woche der 73. Bad Hersfelder Festspiele ist angebrochen. Knapp zwei Monate war die Stadt Bad Hersfeld im Festspielfieber, die Produktionen auf der Bühne wurden bejubelt, bekannte Gesichter von Fernsehen, Film und Theaterbühne tummelten sich in der Stadt. OSTHESSEN|NEWS hat die diesjährige Festspielsaison umfassend begleitet, unter anderem durch Probenberichte, Interviews, Kritiken und die Serie "Tribünen-Talk".


Mit vier Stücken in der Stiftsruine und einer Komödie im Schloss Eichhof freuen sich die Verantwortlichen rund um den Intendanten Joern Hinkel über eine bisher sehr erfolgreiche Saison. Wie man hört, sind die Zuschauerzahlen überragend gut, die Kritiken auf regionaler und überregionaler Ebene fast durchweg positiv. Wie die Zahlen genau aussehen, wollen Stadt und Festspielleitung am Mittwoch in einer Pressekonferenz verkünden.

Festakt und "Roter Teppich" zu Beginn

Mit einem Festakt, an dem unter anderem die Landtagspräsidentin Astrid Wallmann und Ministerpräsident Boris Rhein (beide CDU) sowie Kunstminister Timon Gremmels (SPD) teilnahmen, wurden die Festspiele am 21. Juni feierlich eröffnet. Am Premierentag flanierten wieder zahlreiche Stars und Sternchen aus Showbusiness, Politik und Wirtschaft über den inzwischen zur Tradition gewordenen "Roten Teppich" vor der Stiftsruine. O|N begleitete das Schaulaufen mit mehreren Bildergalerien - auch von der Premierenfeier nach der Aufführung von "Die Dreigroschenoper" in der Regie von Michael Schachermaier.

Bereits einen Tag später (22. Juni) feierte das Musical "A Chorus Line" in der Regie von Melissa King Premiere. Die Wiederaufnahme von "Das kleine Gespenst" von und mit Oliver Urbanski mit der letztjährigen Hersfeldpreisträgerin Sophia Euskirchen in der Titelrolle wurde ab dem 28. Juni gespielt. Am 12. Juli feierte "Der Vorname" mit Christian Nickel, dem zweifachen Träger des Großen Hersfeldpreises, Premiere im Schloss Eichhof.

Zuschauerpreis vor der letzten Vorstellung

Die Spannung wuchs, denn die fünfte und letzte Premiere ließ bis zum 26. Juli auf sich warten: "Wie im Himmel" nach dem schwedischen Erfolgsfilm von Kay Pollack in der Regie von Joern Hinkel. Bis zum 18. August werden alle Stücke - mit Ausnahme von "Das kleine Gespenst" - noch gespielt. Vor der letzten Aufführung am Sonntagabend um 21 Uhr wird der Zuschauerpreis verliehen. Seit 1995 kann das Publikum über seinen Lieblingsdarsteller oder seine Lieblingsdarstellerin aus allen Produktionen abstimmen. Man darf gespannt sein, wer sich in diesem Jahr in die Herzen der Zuschauenden gespielt hat.

Das Rahmenprogramm der Bad Hersfelder Festspiele war in diesem Jahr aus Kostengründen abgespeckt worden. So fehlte beispielsweise die sehr beliebte Reihe "Nachteulen". Dafür trat Alexa Feser am 9. Juni in der Stiftsruine auf, am 19. August kommt die Elektropop-Band "ClockClock" auf die Bühne. Die Konzerte veranstaltet(e) das Stadtmarketing Bad Hersfeld.

Wie lief die Spielzeit 2024?

Welche Neuigkeiten wohl in der Bilanz-Pressekonferenz am Mittwoch verkündet werden? Man darf gespannt sein. Da Henry Arnold und Helena Charlotte Sigal, die den Großen Hersfeldpreis erhielten, dabei sein werden, könnte eine Botschaft lauten: "Wie im Himmel" könnte im kommenden Jahr erneut auf dem Spielplan stehen. Spannend wird auch sein, wie hoch die Auslastung der diesjährigen Spielzeit ausfallen wird. Dem Vernehmen nach: Äußerst positiv! OSTHESSEN|NEWS wird aktuell von der Pressekonferenz berichten.

In dieser Woche werden Brigitte Grothum, Walter Kreye, Henry Arnold, Helena Charlotte Sigal, Simon Zigah, Lilo Wanders, Sandy Mölling, Arne Stephan, Emma Kate Nelson und die ganze Schauspieler- und Musicaldarsteller-Riege ihr Publikum noch verzaubern, ehe die Stiftsruine langsam wieder in ihren Dornröschenschlaf versinkt. Voraussichtlich im Herbst wird Intendant Hinkel dann das Programm für 2025 präsentieren - seine letzte Spielzeit in dieser Funktion bei den Bad Hersfelder Festspielen. (Christopher Göbel) +++

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