Gegen die Gerüchteküche

Bürgermeisterin Hofmann: "Wertschätzung für die Festspiele ist ungebrochen"

Bürgermeister Anke Hofmann im Kreis von Ehrengästen bei der Eröffnung der diesjährigen Bad Hersfelder Festspiele.
Foto: Stadt Bad Hersfeld

04.07.2024 / BAD HERSFELD - Bürgermeisterin Anke Hofmann hat sich jetzt in einer kurzen Pressemeldung, stellvertretend für den gesamten Magistrat der Kreisstadt, zu Wort gemeldet und die Unterstützung des Gremiums für die Bad Hersfelder Festspiele bekräftigt. "Anders als gerüchteweise in der Stadt kolportiert, verschließt der Magistrat keinesfalls die Augen vor der Tatsache, dass sich die Kosten- und Erlössituation in der gesamten Veranstaltungs- und Theaterlandschaft zunehmend schwierig gestaltet – und dass davon auch unsere Festspiele betroffen sind.



Pandemie, Ukrainekrieg, Inflation –diese und andere Entwicklungen haben in der Tat die Kosten für Sicherheit, Technik, Energie bei den Festspielen erhöht. Hinzu kommen neue bürokratische Auflagen bei Verträgen oder Arbeitsschutz, die die öffentlichen Verwaltung im allgemeinen und die ganze Bühnenbranche im Speziellen betreffen. Dagegen hat der Magistrat aber durchaus Maßnahmen ergriffen, um unseren Festspielen wieder finanzielle Spielräume zu eröffnen. Die Zusage über die städtische Übernahme eines Festspieldefizits wurde im letzten Jahr um 100.000 Euro auf 1,5 Mio. Euro erhöht. Die Zusage blieb auch in diesem Jahr in gleicher Höhe erhalten. Und das, obwohl der gesamte städtische Haushalt 2024 erheblichen finanziellen Risiken unterliegt. Damit sind nicht nur die vor kurzem öffentlich bekannt gewordenen 1,8 Mio. Euro Mehrausgaben durch die Erhöhung der Kreisumlage gemeint.

Einsparung im sechsstelligen Bereich

Derzeit sind alle Bereiche der Stadtverwaltung darum aufgerufen, Kosten einzusparen. Von dieser notwendigen "Sparorgie" seien die Festspiele explizit ausgenommen - "was ja Sinn macht, da die derzeit laufende Saison kostenmäßig weitgehend durch bestehende Verträge schon fixiert ist", so Hofmann. Der Magistrat hat aber auch auf anderer Ebene konkret gehandelt, um die Festspiele finanziell zu entlasten. So wurden etwa die Ausgaben für Festspielkonzerte in diesem Jahr aus anderen Deckungskreisen des städtischen Haushalts übernommen. Auch das achtwöchige Catering im Stiftsbezirk muss dieses Jahr nicht von den Festspielen bezahlt werden – beide Punkte summieren sich ebenfalls im sechsstelligen Bereich.

"Es kann also keine Rede davon sein, dass wir als Magistrat nichts unternommen hätten, den Bad Hersfelder Festspielen verbesserte finanzielle Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Spielzeit 2024 zu geben. Und die erfolgreiche Saison gelingt ja auch. Denn im Übrigen gratulieren wir dem gesamten Festspielteam zu einem künstlerisch äußerst gelungenen Start in diesem Jahr - die bisherigen Aufführungen waren großartig. Dass diese tollen Ensembleleistungen auch die Erlöse der Festspiele 2024 positiv beeinflussen werden, sollte uns alle gemeinsam zuversichtlich machen", bekräftigt die Bürgermeisterin (pm) +++

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