Lasset die Festspiele beginnen!

Am Freitag geht es los: Festakt, Roter Teppich und dann "Die Dreigroschenoper"

Am Freitag geht es los: Festakt, Roter Teppich und dann "Die Dreigroschenoper"
Archivfoto: ON/Carina Jirsch

19.06.2024 / BAD HERSFELD - Musik ist das Oberthema der 73. Bad Hersfelder Festspiele, die am Freitag (21. Juni) eröffnet werden. Bis zum 18. August werden in der Bad Hersfelder Stiftsruine "Die Dreigroschenoper", "A Chorus Line", "Wie im Himmel" und "Das kleine Gespenst" gespielt. Im Schloss Eichhof ist "Der Vorname" zu sehen.

Mit einem Festakt am Freitag um 18 Uhr wird das sommerliche Theater-Festival in der Stiftsruine eröffnet. Die Festrede hält Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU), ehe sich die Promis auf dem "Roten Teppich" vor dem Haupteingang zeigen werden. Um 21 Uhr beginnt die Premiere von "Die Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht, Kurt Weill und Elisabeth Hauptmann, unter anderem mit Hersfeld-Preisträger Simon Zigah, Anna Loos, Götz Schulte und Gioia Osthoff. Ab dem 6. August übernimmt Lilo Wanders die Rolle der Jenny. Regie führt Michael Schachermaier.

Broadway-Feeling in der Stiftsruine

Am 22. Juni feiert das Musical "A Chorus Line" in der Inszenierung von Melissa King und unter der musikalischen Leitung vom Hersfeld-Preisträger Christoph Wohlleben Premiere. Mit dabei sind unter anderem Arne Stephan als Zach, Samantha Turon als Bebe, Myrthes Monteiro als Diana und Alan Byland als Larry. "Es war ein Zufall, dass wir dieses Musical aufführen können. Ein Verlag hatte mir gesagt, dass die Rechte für 'A Chorus Line' gerade reingekommen wären. Ich hatte eine Nacht Zeit zum Überlegen - und habe sofort zugesagt", so Intendant Joern Hinkel, dem die Aufführungsrechte als erstem angeboten wurden. Die Bad Hersfelder Festspiele bringen die erste Inszenierung in einer freien Fassung des Broadway-Musicals aus dem Jahr 1975 auf die große Bühne. Das Musical wird ohne Pause gespielt.

Große Besetzung für "Wie im Himmel"

Die Proben für die Film-Adaption von "Wie im Himmel" haben am Dienstag erst begonnen, denn das Stück in der Regie von Joern Hinkel feiert erst am 26. Juli Premiere bei den Bad Hersfelder Festspielen. Die Rolle des Dirigenten Daniel Daréus, der nach einem Herzinfarkt in sein schwedisches Heimatdorf zurückkommt und dort ein neues Leben beginnt, übernimmt Henry Arnold, der eine Dirigentenausbildung absolviert hat.

In dem kleinen Dorf übernimmt er die Leitung des Kirchenchores. Die Menschen des Dorfes und der gesamte Chor entwickeln sich nach und nach und machen eine Metamorphose durch. Die Musik für das Stück schrieb Jörg Gollasch. "Wir haben überlegt, wie wir einen Film für die Bühne adaptieren können. Beim Theater muss einiges anders laufen", so Hinkel. Der Chor sei eigentlich das Hauptthema des Stückes und man habe mehr Zeit, um die Geschichte zu erzählen. "Auch das Ende wird auf der Bühne anders gelöst als im Film", so Hinkel beim Beginn der Chorproben.

Ebenso spielen Ex-No-Angel Sandy Mölling (Gabriella), Helena Charlotte Sigal (Lena), Jürgen Hartmann (Stig), Brigitte Grothum (Olga) und viele weitere Darstellerinnen und Darsteller mit, darunter die Hersfeld-erprobten Mimen Günter Alt, Peter Englert und Thorsten Nindel. Ein 40-köpfiger Chor aus Sängerinnen und Sängern des Chorvereins, der Kantorei, des Arbeitskreises für Musik und des Chores der Modell- und Gesamtschule Obersberg wirken ebenfalls mit.

"Das kleine Gespenst" auch in Abendvorstellungen

Einzige Wiederaufnahme aus dem Vorjahr ist "Das kleine Gespenst" nach Otfried Preussler. Regisseur und Komponist Oliver Urbanski freut sich darauf, dass in diesem Jahr auch Abendvorstellungen des Familienstückes auf dem Plan stehen. Sophia Euskirchen kehrt in der Titelrolle zurück und bis auf eine neue Emma (Julia Zupanc) ist das Ensemble von 2023 wieder zu erleben. Premiere ist am 28. Juni um 21 Uhr in der Stiftsruine.

Komödie im Schloss Eichhof

Joern Hinkel ist froh, dass auch das Schloss Eichhof auch in diesem Jahr wieder bespielt werden kann. Mit "Der Vorname" (ebenfalls nach einem Film) kommt eine Komödie in das kleine Freilichttheater, in dem Alexandra Kamp, Christian Nickel (Träger des Großen Hersfeldpreises), Sebastian Goder, Pascal Breuer und Mia Geese spielen. Regie der Komödie von Alexander da la Patellière und Matthieu Delaporte führt René Heinersdorf. "Der Vorname" ist eine Ko-Produktion mit der Landesbühne Rheinland-Pfalz. Premiere ist am 12. Juli um 20.30 Uhr.


Karten für die 73. Bad Hersfelder Festspiele gibt es im Internet (https://www.bad-hersfelder-festspiele.de), in der Ticket-Zentrale Am Markt in Bad Hersfeld, Telefon 06621/640200, sowie in Online-Ticketstores. (cdg) +++

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