Spezialisierte Einsatzkräfte im Stadion

Aus Angst vor Angriffen: Drohnen dürfen während der EM nicht fliegen

Während der EM herrscht in und um die Stadien ein striktes Drohnen-Flug-Verbot. Dieses Bild zeigt einen speziell ausgebildeten Polizisten, der eine kontrollierte Landung einer Drohne, mittels Drohnen-Jammer, erzwingt.
Foto: picture alliance/dpa | Peter Kneffel

18.06.2024 / FRANKFURT AM MAIN - Die Angst vor terroristischen Angriffen ist groß. Besonders während der Europameisterschaft in Frankfurt am Main ist Vorsicht geboten. Die Regierung hat nun ein Flugverbot für Drohnen erlassen, um potenzielle Gefahren zu bannen. Im Stadion dürfen die Objekte weder mitgeführt noch geflogen werden. Mithilfe von Multifrequenz-Funkwellen können die Einsatzkräfte die Flugobjekte auch aus großer Distanz abschalten. 



Das Abwehren der Drohnen soll mittels Multifrequenz-Funkwellen geschehen. Mit einem sogenannten "Drohnen-Jammer", einer Art Kanone, können Spezialkräfte einen Drohnenflug beenden. Zu den verbotenen Flugobjekten gehören alle: von kleinen Modellen mit 249 Gramm bis hin zu Groß-Drohnen. Das Gebiet, in dem das Fliegen der kleinen Maschinen verboten wurde, ist aber weit größer als nur um das Stadion herum: rund 100 Kilometer umfasst es und schließt sogar den Frankfurter Speckgürtel mit ein. 

"Der Luftraum über dem Stadion ist für Drohnen im Vor- und Nachlauf sowie während der Spiele untersagt. Ein Verstoß stellt eine Straftat dar", sagte Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) gegenüber der Bild-Zeitung. Weiter ergänzte er: "Die Polizei kann Drohnen orten, abwehren und zurückverfolgen." Das Verbot gilt seit dem 14. Juni und endet am 14. Juli. 

"Im heißen Kern geht gar nichts"

Der Bereich in und um das Stadion, in denen das Drohnenverbot gilt, wurde in drei Zonen eingeteilt. Die Erste, die "Rote Zone" beschreibt das Gebiet im und unmittelbar um das Stadion herum. Hier dürfen Drohnen weder mitgenommen, geschweige denn geflogen werden. Ute Otterbein von der deutschen Flugsicherung erklärt gegenüber der Bild-Zeitung: "Im heißen Kern geht gar nichts."

In der zweiten Zone, die unter anderem den Frankfurter Speckgürtel betrifft, verhängen die Kommunen die Beschränkungen. In der dritten Zone, welche einen Radius von rund 100 Kilometern hat, bestehen ebenfalls zahlreiche Einschränkungen. (kg) +++


Symbolbild: Pixabay
Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU)
Archivfoto: O|N/Hendrik Urbin

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