Landrat Woide: "Großer Dank an K+S"
Feierstunde am Kaliwerk Neuhof-Ellers: 200 Mio. Tonnen Rohsalz gefördert
Archivfotos: Kali und Salz
29.04.2023 / NEUHOF -
Die aktuelle Debatte über die Pläne von Kali und Salz zur Abdeckung der Halde in Neuhof (südlicher Landkreis Fulda) ruht keineswegs. Die Gemeinde samt Bürger und der Konzern sowie Politik und Umweltverbände wollen im konstruktiven Dialog Lösungen finden. Am Freitagnachmittag wollte man aber endlich mal wieder "ganz befreit den Bergbau feiern."
Und dafür gab es auch einen Grund: Von der Wiederinbetriebnahme des Kaliwerks im Jahr 1954 bis März 2023 wurden 200 Millionen Tonnen Rohsalz gefördert, zu etwa 65 Millionen Tonnen Düngemitteln verarbeitet und so die Ernährung unzähliger Menschen über Generationen gesichert.
K+S seit 117 Jahren mit der Gemeinde verbunden
"Das ist ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte der örtlichen Kaliindustrie", freute sich Werksleiter Roland Keidel. "Bei der heutigen Veranstaltung blicken wir zurück auf die Werksentwicklung, aber auch optimistisch in die Zukunft." Der Kalibergbau in der Region feierte mit dem Teufbeginn des Schachtes "Wilhelm von Recklinghausen" (heute Schacht Neuhof) im Jahr 1906 seinen Ursprung. Somit ist die Gemeinde Neuhof und das Kaliwerk seit genau 117 Jahren miteinander verbunden. "Wachstum und Wohlstand der Gemeinde gingen und gehen mit dem Wachstum und Wohlstand des Unternehmens Hand in Hand. Ganz aktuell, im vergangenen Jahr 2022, in dem K+S das beste Ergebnis seiner Unternehmensgeschichte erzielt hat, hat auch die Gemeinde Neuhof Rekord-verdächtige Gewerbesteuereinnahmen zu verzeichnen", betonte Keidel. Wohlstand für die Region
Das bestätigten auch Landrat Bernd Woide und Bürgermeister Heiko Stolz. Beide ließen es sich nicht nehmen, Grußworte und einen Dank an die Leitung und ihre Kumpel auszusprechen. "Die Region hat K+S ihren Wohlstand zu verdanken und wir nennen uns auch mit Stolz Kaligemeinde Neuhof", sagte der Rathauschef, aber er ließ auch das Thema "Begrünung der Halde" nicht außen vor. "Wir werden Lösungen mit der Bevölkerung finden." Derzeit befinde man sich in guten, informellen Gesprächen. Sein Wunsch für die Zukunft: "Dass Konzern und Gemeinde gemeinsam stark sind, sich gegenseitig vertrauen und den Glauben an die heilige Barbara haben - das hat auch in der Vergangenheit gut funktioniert." Generationen im Gespräch
Im Gemeindezentrum wollte man am Freitag nicht nur über, sondern mit Personen sprechen. Azubine Lea Stuckert, Ingenieur Marcel Sauermann und der erfahrene Kumpel Rüdiger Dornieden erklärten Moderator Hermann Diel vom Hessischen Rundfunk ihre Funktion in der Kali-Familie.
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