Werra soll entlastet werden

BUND fordert von K+S ein Ende des Haldenwachstums

Der BUND sieht die Haldenerweiterung an den osthessischen Standorten kritisch.
Archivfoto: Dennis Schmelz

26.10.2022 / REGION HEF / NEUHOF - Mal wieder Gegenwind für K+S vom BUND Hessen: Der Naturschutzbund fordert von K+S das Ende des Haldenwachstums. Jörg Nitsch, Vorsitzender des BUND Hessen: "Das Wachstum der Halden in Neuhof, Hattorf und Wintershall muss aufhören. Bereits heute stammt der überwiegende Anteil des salzhaltigen Abwassers, das die Werra belastet, aus den Kalihalden. Dieser Anteil muss schnell kleiner werden, um die Werra zu entlasten."



Der BUND fordert, dass das Abraummaterial aus dem Kalibergbau künftig nicht mehr aufgehaldet, sondern in die ausgebeuteten Kali-Bergwerke zurückgebracht wird. Die Ankündigung von K+S, auf eine geringere Erweiterung der Halde Wintershall ab 2030 ist für den BUND ein Schritt in die richtige Richtung, genügt ihm aber nicht. "Wachsende Halden bedeuten ein Wachsen des Problems", begründet Jörg Nitsch die Forderung des BUND. Außerdem können kleinere Halden schneller abgedeckt werden als ständig wachsende Haldenkörper.

Der BUND bedauert deshalb, dass das Verwaltungsgericht Kassel seine Klage gegen die Phase 1 der Erweiterung der Halde Hattorf am 21.10.2022 abgewiesen hat. Die Urteilsbegründung wird der BUND genau prüfen und dann seine weitere Vorgehensweise festlegen. (pm/kku)+++

Haldenerweiterung am Standort Hattdorf ist rechtmäßig

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