Elektrotechnik und Informationstechnik

Nicht nur 0 und 1, sondern auch viel Technik die begeistert 

Technik zum Anfassen, der Fachbereich Elektrotechnik und Informationstecknik macht es möglich.
Fotos: Rene Kunze

15.07.2024 / FULDA - Knapp 500 Studenten, einer der kleinsten Fachbereiche an der Hochschule Fulda und doch in der Region hoch angesehen und beliebt: Die Rede ist vom Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik. 



Der im Jahre 1993 gegründete und im Jahr 2000 umbenannte Studiengang ist für viele Studierenden ein wichtiger Baustein in ihrem beruflichen Werdegang und wird mit aktuell zwölf lehrenden Professoren/innen und Doktoranden sowie drei Mitarbeitern für Besondere Lehraufgaben unterstützt.

Auch die gute Vernetzung und enge Zusammenarbeit zur örtlichen Industrie sind ein entscheidender Faktor, weshalb sich Studenten für den Fachbereich entscheiden. Die stetige Weiterentwicklung sowie innovative Projekte machen diesen dabei so beliebt und interessant. 

"Elektrotechnik hat mich schon immer fasziniert"

So auch für Leah Thacker. Die gebürtige Amerikanerin studiert seit einigen Semestern Elektrotechnik. Durch ihre Ausbildung im Bereich Gebäudetechnik kam sie zu dem Studiengang. "Ich wollte mich weiterentwickeln und habe mir die Studiengänge angeschaut. Elektrotechnik hat mich schon immer fasziniert", erzählt sie im OSTHESSENlNEWS-Interview. Seit gut zehn Jahren lebt und arbeitet sie in Fulda, darum ist ihr die Entscheidung, an welche Hochschule es gehen soll, sehr leichtgefallen.

Für sie macht der familiäre Umgang auf dem Campus viel aus. Zudem, sagt sie, ist der Fachbereich dazu der kleinste, da sind die Wege noch kürzer unter den Studenten und zu den Lehrenden, was sie begrüße. 

Auch wenn die Theorie in diesem Bereich überwiegt, gibt es viele praktische Übungen in den Laboren, wo Studenten ihr Erlerntes umsetzen und sehen, wie die verschiedensten Denkansätze in der Praxis funktionieren. So haben einige von ihnen beispielsweise eine Fertigungslinie nachgebaut, bei der nicht nur das Programm geschrieben, sondern auch die Verkabelung und der Gesamtaufbau umgesetzt werden mussten.

Dekan: "Praxisorientierung und Kooperationen mit den Unternehmen der Region besonders wichtig" 

Auch Prof. Dr. Steven Lambeck, Dekan des Fachbereiches, zeigt sich stolz über die Entwicklung der Studiengänge des Fachbereichs. "Viele Studierende absolvieren ihre Praktika wie auch das Schreiben der Bachelorarbeiten in regionalen Unternehmen, welche dabei vielfältig und breit vertreten sind. Die Zusammenarbeit mit den Unternehmen wird dabei immer intensiver, und auch die Bereitschaft zum Dualen Studium steigt, da die Firmen sich rechtzeitig gutes Personal sichern und fördern wollen."

Aktuell, so berichtet er uns, bestehen unter anderem Kooperationen mit der EDAG und JUMO in Fulda. Ein derzeitiges Projekt ist zum Beispiel der CityBot, ein hochautomatisiertes Fahrzeug, welches bedarfsgerecht in den verschiedensten Konfigurationen hergestellt und angepasst werden soll und womit nicht nur die Studenten, sondern auch die Lehrkräfte forschen und neues entdecken können.

Sein eigenes Fachgebiet findet sich in der Mess- und Regelungstechnik. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt hierbei die Entwicklung von Regelungskonzepten, die moderne Methoden der sogenannten "Computational Intelligence" nutzen, welche in den vergangenen Jahren zum Beispiel bei der Klimatisierung historischer Gebäude eingesetzt wurden.

Der gebürtig aus Thüringen stammende Dekan ist sich sicher: "Ich bin nun schon seit 2010 in Fulda und habe die Entscheidung keinen Tag bereut. So eine gute Vernetzung zu den örtlichen Firmen ist selten." (Rene Kunze) +++

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