Vor der "Alten Schule" in Rothemann

Bratwurst, Bier und Bürgermeisterwahl: Rothmund wirbt um zweite Amtszeit

Bürgermeister Johannes Rothmund mit seiner Frau und Tochter
Fotos: Moritz Pappert

14.11.2025 / EICHENZELL - Bei Bratwurst und Bier warb Eichenzells Bürgermeister Johannes Rothmund (CDU) am Donnerstag in Rothemann dafür, dass er auch weiterhin seinen Platz im Rathaus behalten darf. Dafür hat er sich eine für den Ortsteil ganz besondere Location ausgesucht - die "Alte Schule". Erst vor wenigen Wochen wurde sie nach langer Sanierung wieder frisch eingeweiht. Die Stimmung an diesem Abend war locker, die Themen aber umso ernster.



"Die Alte Schule war in Rothemann eine große Baustelle. Wir wussten von Beginn an, dass es nicht einfach wird, da das Gebäude unter Denkmalschutz steht", erklärt Rothmund. Am Ende hat sich die Mühe aber gelohnt. Die Alte Schule strahlt in neuem Glanz. "Das Ergebnis kann sich sehen lassen", freut er sich. Der 50-Jährige macht deutlich: "Ich bin heute hier, weil am 7. Dezember ein neuer Bürgermeister gewählt wird. Wenn es nach mir geht, ist das auch der Alte."

Die Gemeinde Eichenzell stehe laut dem Amtsinhaber vor großen Herausforderungen. "Bei den Feuerwehren sind nur noch einige wenige Fahrzeuge zu ersetzen. Aber jetzt kommen die Häuser, das haben wir gemeinsam zu bewältigen", macht er deutlich. Über den großen und stetigen Zuzug nach Eichenzell, besonders von jungen Familien, freut sich Rothmund zwar, das führe allerdings auch zu einem erhöhten Bedarf an Kinderbetreuung. "Bei der U3-Betreuung sind wir bald an unseren Kapazitätsgrenzen angelangt. Bei Ü3 sieht es zwar etwas besser aus, aber auch hier sind die Kapazitäten in 1-2 Jahren erschöpft", macht er klar. Doch die Gemeinde hat vorausschauend gehandelt. Die Kita in Lütter wird angebaut und in Eichenzell wird ein Neubau mit sechs Gruppen entstehen.

Die Eichenzeller und besonders die Rothemänner beschäftigt vor allem die Verkehrssituation. Durch den Ersatzneubau der Talbrücke Römershag auf der A7 fahren viele Autofahrer durch den Ortsteil. "Die Baustelle wird uns noch bis 2028 begleiten. Wirkliche Verbesserungen sind leider kurzfristig nicht zu erwarten, aber wir sind hier im Kontakt mit der Autobahn GmbH. Eine gute Lösung wäre eine weiträumige Umleitung", zeigt sich Rothmund dennoch zuversichtlich.

Abschließend macht er deutlich: "Mir liegt am Herzen, dass wir unserer Vereine gut unterstützen. Nicht nur finanziell. Sie sollen auch jemanden haben, den sie ansprechen können." Genau dafür stehe Johannes Rothmund. Und er warb am Ende nochmal für sich: "Ich habe noch viele Ideen und bringe eine gewisse Dynamik mit." Am 7. Dezember haben dann die Eichenzeller die Wahl. (Moritz Pappert) +++


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