"Tote Männer töten nicht"

Eklat bei Mahnwache für erstochene Frau: Ermittlungen eingestellt

Ein Schild mit der Aufschrift "Dead Man don't kill" wird bei einer Mahnwache hochgehalten. Ein Eklat, der Ermittlungen nach sich zieht.
Archivfotos: Henrik Schmitt

21.08.2025 / FULDA - Im Mai wird eine Frau in einer Spielothek in Fulda brutal niedergestochen. In der Innenstadt der Domstadt findet nachfolgend eine Mahnwache statt. Was als friedlicher Protest geplant ist, endet in einem Eklat, denn: Ein Schild mit der Aufschrift "Dead Man don't kill" wird hochgehalten.



Eine Tat, bei der die ganze Region aus Wut und Trauer den Atem anhielt: Am 10. Mai wurde in einer Spielothek in der Domstadt eine Frau brutal getötet. Der Täter: Mutmaßlich ihr Ex-Partner. Mehrere brutale Stiche in ihren Hals führten zum Tod der Frau.

"Dead Man don't kill" - die Aufschrift steht unten auf einem Plakat, das zwei Frauen bei der nachfolgenden Mahnwache hochhalten. Die Veranstaltung der Feministischen Initiative Fulda erinnert an die brutale Tat. Der Verein wollte wachrütteln und auf die Gewalt von Männern gegen Frauen aufmerksam machen. Stattdessen gibt es nachfolgend aber Ermittlungen wegen des besagten Schilds.

Mittlerweile die Wende: Laut Franziska Kraus, der Pressesprecherin Staatsanwaltschaft Fulda wurden die Ermittlungen gegen die zwei Frauen eingestellt: "Das Verfahren wurde gegen unbekannt geführt, wegen des Verdachtes der öffentlichen Aufforderung zu einer Straftat. Da die Täter nicht ermittelt werden konnten, wurde das Verfahren eingestellt." (kg) +++

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