Mit Bierglas E-Scooter gefahren

Polizei und Stadt ziehen Bilanz: Friedliches Trachtenfest und "soviel Energie"

Glücklich und zufrieden mit dem Schlitzerländer Trachtenfest 2025: Bürgermeister Heiko Siemon (CDU)
Archivbilder: O|N/Carina Jirsch, André Söllner und Marvin Myketin

17.07.2025 / SCHLITZ - Das Trachtenfest in Schlitz gilt als ein fröhliches und friedliches Treffen von Gästen aus aller Welt. Bis auf wenige Ausnahmen konnte die Polizei deshalb auch in diesem Jahr eine insgesamt erfreuliche Bilanz ziehen. Ärger bekommt jedoch ein 37-jähriger Mann, weil er laut Polizeiangaben mit einem Bierglas in der Hand und über einer Promille Atemalkohol auf einem E-Scooter unterwegs war und dazu noch an einer Polizeistreife vorbeifuhr.

Ansonsten gab es ein paar Streitigkeiten unter Jugendlichen oder Familienangehörigen sowie Platzverweise. Insgesamt eine einzige Anzeige mussten die Beamten während des Festes anfertigen. "Das Polizeipräsidium Osthessen blickt auf ein friedliches Schlitzer Trachtenfest zurück", heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung abschließend.

Auch Bürgermeister Heiko Siemon (CDU) ist mit dem Verlauf des Festes glücklich: "Aus meiner Sicht ein super gelungenes Trachtenfest; das Wetter war natürlich optimal. Ich muss natürlich auch das Thema Sicherheit beurteilen. Auch hier lief alles nach Plan. Ein fröhliches und friedliches Fest hat - glaube ich - gezeigt, wie man miteinander umgehen kann. Die Trachtengruppen gerade aus Uruguay, den USA und Hawaii haben soviel Energie entwickelt. Dies hat sich auf alle Besucher übertragen. Es gab viele besondere Momente."

"Beim gemeinsamen Singen des Schlitzer Liedes ging mir dies schon sehr nah, da merkt man die Heimatverbundenheit und die Besonderheit des Trachtenfestes. Danach der super gelungene Festumzug. Meine Frau und ich haben während des kompletten Umzugs nicht einmal gesessen, weil wir so begeistert von den Gruppen waren. Insgesamt haben sich wieder viele neu internationale Freundschaften über das Wochenende entwickelt", sagt Siemon weiter. Er berichtet auch von den besonderen Momenten. So wollten die Chinesen beispielsweise unbedingt ein Selfie mit den Gästen aus den USA machen oder mit den Gästen aus Ungarn morgens zum Frühstück einen Balinka trinken "müssen".

Wie heißt es so schön: Nach dem Fest ist vor dem Fest: "Wir werden uns in knapp vier Wochen mit allen Verantwortlichen zusammensetzen und schauen, was wir zum 100-jährigen Jubiläum in 2027 machen wollen. Die Energie für 2027 hat uns das tolle Fest in 2025 auf alle Fälle gegeben", schreibt Bürgermeister Heiko Siemon auf OSTHESSEN|NEWS-Anfrage abschließend. (Hans-Hubertus Braune) +++