Opfer zusammengeschlagen
Täter vom Aschenberg jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung vor Gericht
Fotos: ci
23.08.2024 / FULDA -
Die Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung am Jerusalemplatz, die am Donnerstag am Amtsgericht verhandelt wurde, ließ auf den ersten Blick die Vermutung zu, es ginge um eine Schlägerei zwischen Betrunkenen. Doch einer der beiden Angeklagten ist der im März dieses Jahres im "Aschenbergprozess" wegen Totschlags zu 12 Jahren verurteilte Valerij M. Er wurde aus der JVA Fulda in Fußfesseln und von vier Beamten bewacht ins Amtsgericht gebracht.
Als der 38-Jährige und sein Begleiter am Tattag dem Opfer im Park begegneten, schlug er diesem ohne Vorwarnung sofort massiv mit der linken Hand, über die er einen Metallschlagring oder einen vergleichbaren Gegenstand gezogen haben soll, gegen die rechte Kopfseite und versetzte ihm weitere Faustschläge ins Gesicht. Nachdem das Opfer zu Boden gefallen war, soll der Angeklagte L. ihm mit den Füßen in die Rippen und ein unbekannter dritter Täter in den Bauch getreten haben. "Wenn du hier nochmal auftauchst, bist du tot", habe der Haupttäter ihm noch zugerufen. Der Geschädigte erlitt dadurch einen Riss über dem rechten Auge, ein rechtsseitiges Monokelhämatom mit einer Fraktur der Augenhöhle und Brüche der 8. und 9. rechten Rippe und lag zwei Monate im Krankenhaus.
Zufälliges Wiedersehen im Klinikum
Der Zufall wollte, dass sich der Geschädigte und die Frau im Klinikum wiedersahen, wo sie eine Putzstelle hatte. Als er ihr erzählte, dass ihr Freund für seine Verletzungen verantwortlich sei, habe sie ihm gesagt, dieser habe auch sie geschlagen, weshalb sie sich von ihm getrennt habe, und ihm Fotos ihrer Verletzungen gezeigt. Sie habe ihm geraten, kein Mitleid mit dem Täter zu haben und Anzeige zu erstatten, was er verspätet auch tat.
Das Urteil im Prozess wegen gefährlicher Körperverletzung am Amtsgericht soll am kommenden Dienstag, 27.8. um 12:00 Uhr verkündet werden. (ci)+++
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