Nach Notruf-Überlastung bei Anschlag
OB Kaminsky fordert Rücktritt von Innenminister Beuth
Symbolbild: O|N
30.01.2021 / HANAU -
Es war ein grausames Attentat, welches ganz Deutschland schockierte: Der Anschlag in Hanau am 19. Februar 2020, bei dem zehn unschuldige Menschen ihr Leben lassen mussten. Vor ein paar Tagen kam ans Licht: Nur 24 Notrufe von Dutzenden gingen bei der Polizei ein, weil lediglich ein Beamter im Dienst war. Die Leitungen waren überlastet. Oberbürgermeister Claus Kaminsky fordert nun eine Reaktion vom hessischen Innenminister Peter Beuth.
"Er hat nach dem umstrittenen GSG9-Einsatz in Bad Kleinen 1993 politische Verantwortung übernommen und ist zurückgetreten, obwohl er sich persönlich nichts zuschulden hat kommen lassen."
CDU-Geschäftsführer Bellino: "Ich bin entsetzt"
"Ich bin entsetzt darüber, dass Claus Kaminsky dieses schreckliche Ereignis dafür nutzt, um sich in dieser polemischen Form selbst zu inszenieren. Besonders in Anbetracht dessen, dass wir kurz vor dem Jahrestag dieses furchtbaren Geschehens stehen. Das Attentat von Hanau eignet sich nicht zur Selbstinszenierung für den anlaufenden Kommunalwahlkampf." (ld) +++
Archivfotos: O|N
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