ICE-Halt bleibt in Bad Hersfeld
"Pink" macht das Rennen: Reaktionen zur Neubaustrecke Fulda-Gerstungen
Screenshots (4): DB Netze AG
12.03.2022 / REGION -
Die Liste derer, die an der Stärkung des Bad Hersfelder Trassenvorschlages mitgewirkt haben, ist in der Tat lang. Angefangen von den Bürgerinitiativen im Aktionsbündnis Waldhessen über die starke Geschlossenheit in der Bad Hersfelder Stadtpolitik haben sich auch viele Mandatsträger des Bundestags und des Landtages sowie in der Kreispolitik dafür eingesetzt. "Zu würdigen ist die Solidarität vieler Bürgermeisterkollegen sowie des Landrates und, last not least, das hohe Engagement der verantwortlichen Mitarbeiter in meinem eigenen Haus." so Fehling. "Ihnen allen gilt mein herzlicher Dank für das Erreichte!
"Ich gehe fest davon aus, dass sich die Lullusstadt die sich jetzt bietenden Chancen nicht nehmen lassen und mutig, entschlossen und konsequent die richtigen Weichen für eine großartige Zukunft dieser Stadt stellen wird.", so Thomas Fehling.
Zwei Dinge sind nun wichtig: 1. Wir brauchen von Bund und Bahn jetzt die verbindliche Zusage, dass der Schallschutz entlang der Bestandsstrecke großflächig ausgebaut wird, damit die Menschen bei zunehmendem Güterverkehr bestmöglich vor Lärmbelastungen geschützt werden. 2. Für die nun beginnende Feinplanung des detaillierten Streckenverlaufs der Neubaustrecke brauchen wir von Beginn an maximale Transparenz und die Einbindung der Bürger in den naheliegenden Ortschaften. Natürlich ist ein Tunnel besser als eine Freistrecke, aber auch diese Arbeiten werden mit erheblichen Eingriffen in die Landschaft verbunden sein. Deshalb wird die Gemeinde Haunetal das Projekt weiter intensiv begleiten und der Bahn kritisch auf die Finger schauen."
Auch das Aktivbündnis Waldhessen äußerte sich positiv zur Entscheidung des ICE-Haltes in Bad Hersfeld: "Seit unserer Gründung im Jahr 2017 haben wir viel Energie in das Projekt hineingesteckt. Umso erfreulicher ist es daher, dass die DB Netz nun in ihrer Vorzugsvariante einen Halt in Bad Hersfeld einplant. Damit hat sich die Meinung vieler Menschen aus dem gesamten Landkreis und auch von uns durchgesetzt. Aus diesem Grund gilt der Dank an alle Beteiligten des Prozesses für den fairen und konstruktiven Austausch."
Bürgermeister Thomas Rohrbach (Niederaula): "Ich begrüße die gefundene Trassenführung mit ICE-Halt in Bad Hersfeld. Diese Lösung ist ein Gewinn für die Region und auch für den gesamten Landkreis mit der Stärkung der Kreisstadt Bad Hersfeld. Für uns war es immer undenkbar durch die Fuldaaue zu gehen, was sich ja bereits früh abzeichnete. Jetzt müssen dort wo Beeinträchtigungen erfolgen, diese für alle Schutzgüter so gering als möglich gestaltet werden. Hieran muss die Bahn nun arbeiten, um das Vorhaben möglichst konfliktfrei umsetzen zu können."
Der Ludwigsauer Bürgermeister Wilfried Hagemann zeigte sich ebenfalls zufrieden mit der Entscheidung: "Ein erfolgreicher Tag für Ludwigsau und Bad Hersfeld. Für Ludwigsau, weil keine weiteren Eingriffe in Flora und Fauna erfolgen. Die heimische Region ist bereits durch Stromtrassen und weitere Dinge hoch belastet. Vogelschutzgebiete und Auenlandschaft bleiben unberührt. Das Engagement mit den Kollegen der Nachbarkommunen über die Fachberatung von Regio Consult hat sich gelohnt. Für Bad Hersfeld als Mittelzentrum eine Herausforderung durch eine kluge Marketingstrategie die Attraktivität der Innenstadt zu stärken. Diese Entscheidung ist eine Stärkung des Landkreises Hersfeld-Rotenburg. Insgesamt eine überzeugende Darstellung durch die Bahn." (kku/hhb) +++
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