Bundestag machte am Freitag weg frei

"Schlimmer Fehler": Michael Brand kritisiert deutlich Cannabis-Legalisierung

Der CDU-Bundestagsabgeordnete kritisiert die Cannabis-Legalisierung scharf.
Archivfoto: O|N/Carina Jirsch

24.02.2024 / BERLIN / FULDA - Der Fuldaer CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Brand hat die heute von der Ampel beschlossene Cannabis-Legalisierung als einen "schlimmer Fehler, gegen alle Vernunft und hochgefährlich" scharf kritisiert. 



"Weil eine elitäre, ideologische Gruppe das so will, werden, gegen alle Warnungen der Fach-Mediziner, insbesondere junge Menschen bis 25 Jahre durch Freigabe von Cannabis schwersten Gefahren ausgesetzt", so der Abgeordnete, der auf die hohen Risiken verwies: 

"Schon beim ersten Mal kann Cannabis das Gehirn schwer schädigen, Psychosen auslösen, Depression bis hin zum Suizid. Offen gesagt, macht mich das, nicht zuletzt als Vater, schlicht wütend. Über 70 Prozent der Eltern haben Angst um ihre Kinder. Wir wissen aus anderen Ländern, dass die Freigabe dazu führt, dass vor allem junge Menschen mehr konsumieren, weil der Blick für das Risiko vermindert wird. Dass eben nicht Kriminalität zurückgedrängt wird, im Gegenteil: Cannabis ist immer wieder Einstieg für härtere Drogen, der illegale Markt harter Drogen profitiert. Den Schwarzmarkt austrocknen zu wollen, indem man Drogen legalisiert, ist ein gefährlicher Irrweg, der den Konsum nicht verringern wird, im Gegenteil. Kein Wunder, dass selbst Abgeordnete der Koalition sich dem verweigern, mit Nein stimmen."

So hatte der SPD-MdB Sebastian Fiedler seine Ablehnung heute wie folgt begründet: "Einem Gesetz, das zu einer Entkriminalisierung von Dealern und sinnloser Mehrarbeit für die Polizei führt, kann ich nicht zustimmen."

Enttäuscht über FDP-Lenders "kritikloses Folgen falscher Ampelpolitik"

Enttäuscht zeigte sich MdB Brand über die heutige Zustimmung des FDP-Abgeordneten Lenders. "Das schon lange kritiklose Folgen einer falschen Ampelpolitik wird Vertrauen weiter zerstören, weil es gegen den Willen der Mehrheit, der bürgerlichen Mitte ist", so Brand.  Das gelte für die Cannabis-Freigabe ebenso wie das schon "gegen Warnungen von Fach-Experten" durchgepeitschte Gesetz zur einfacheren Änderung von Geschlecht und Vorname. "Warum eigentlich werden begründete Warnungen von auch gesellschaftlich breit anerkannten und fachlichen Experten derart in den Wind geschlagen?" Dieses "Augen zu und durch" sei sensiblen Themen nicht angemessen.

Abschließend erklärt der Brand zur heutigen Bundestagsabstimmung: "Man darf nicht zum Schaden aller diesem gefährlichen Experiment freien Lauf geben. Es ist einfach zu gefährlich." (pm)+++

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