MP Rhein und Wirtschaftsminister Al-Wazir

Filialschließungen bei Galeria Karstadt Kaufhof: "Es ist ein bitterer Tag"

In Hessen müssen einige Filialen schließen. Der Fuldaer Standort ist zum Glück verschont geblieben.
Archivfoto: O|N/Hendrik Urbin

14.03.2023 / WIESBADEN - Nach langem Hin und Her herrscht Gewissheit: Der insolvente Warenhaus-Konzern Galeria Karstadt Kaufhof hat am Montag die Schließung der Hälfte aller Filialen in Deutschland bekannt gegeben (O|N berichtete). In Hessen werden sieben Filialen geschlossen, acht sollen erhalten bleiben. Der Fuldaer Standort bleibt beispielsweise verschont. Jetzt äußern sich zu dieser Entwicklung Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen).



Beide erklären in einer Pressemitteilung: "Trotz der umfassenden Hilfen der Vergangenheit ist es Galeria leider nicht gelungen, ein dauerhaft funktionierendes Geschäftsmodell zu entwickeln und keine Verluste mehr zu machen. Deshalb will der Konzern jetzt weitere Filialen schließen. Das ist ein bitterer Tag – vor allem für die Beschäftigten der sieben hessischen Filialen, denen jetzt der Verlust ihres Arbeitsplatzes droht. Es ist aber auch ein bitterer Tag für die Städte, denen jetzt weiterer Leerstand und weniger Attraktivität ihrer Innenstädte droht." Für die Landesregierung sei es nun vor allem wichtig, "dass die bestmögliche Unterstützung für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geleistet wird, damit sie schnellstmöglich einen neuen Arbeitsplatz finden". 

Belebung der Innenstädte: Alle müssen an einem Strang ziehen

Weiter heißt es: "Ein entsprechendes Gesprächsangebot an die Konzernleitung werden wir auf den Weg bringen. Klar ist aber auch: Alle Beteiligten, Land, Städte und Handel müssen weiter an der nachhaltigen Belebung unserer Innenstädte arbeiten, die sich verändern werden und verändern müssen. Attraktive kulturelle Angebote und verbesserte Aufenthaltsqualität, neue Nutzungsformen, ein Mix aus Wohnen, Kultur, Gastronomie, Handel und Gewerbe, unsere Innenstädte müssen einfach mehr bieten als der schnelle Klick online." (pm) +++

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