Neue Serie: Das läuft, wenn’s klingelt (1)
Wie Mark Jaksch einen Klassiker bei Borussia Fulda etablierte
Montage: Janina Hohmann
12.12.2017 / FUSSBALL -
Es ist der Moment in jedem Fußballspiel. Zappelt der Ball im Netz, entfacht sich auf und neben dem Feld eine uferlose Euphorie. Ein Glücksgefühl, von Adrenalin getränkte Momente. Spannung, die sich entlädt. Ein Moment, der beinahe auf jedem Sportplatz musikalisch untermalt wird. In unserer neuen Serie stellen wir während der Winterpause die Torhymnen der Region vor. Den Anfang macht der Traditionsklub Borussia Fulda
Regelmäßige Besucher des Stadions der Stadt Fulda in der Johannisau wissen natürlich, was läuft, wenn’s im Kasten des Gegners klingelt. Es ist einer der Klassiker schlechthin: Blur mit ihrem Hit „Song 2“. Veröffentlicht im Jahr 1997, war er aufgrund seiner euphorisierten Art gleich bei Sportvereinen beliebt und zudem Soundtrack des Videospiels „FIFA 98“. Vielleicht hat sich ja Borusse Mark Jaksch daran erinnert, als er die Torhymne aussuchte.
Denn dass in der Johannisau der „Song 2“ läuft, haben die Fans dem Ex-Kapitän und Publikumsliebling zu verdanken. Er legte vor vier Jahren gemeinsam mit der damaligen Mannschaft die künftige Hymne fest. „Damals kam gerade Oli Bunzenthal als neuer Trainer und es schien, als könnten wieder bessere Zeiten auf uns zukommen. Das Lied hat uns gut gefallen, weil es nach Aufbruchstimmung geklungen hat“, erinnert sich Jaksch. Und daran hat sich bis heute nichts verändert.
Der Mann, der die Musik im Stadion auflegt, ist Stadionsprecher Rainer Martiker. 15 mal durfte er bislang in dieser Saison nach einem Treffer im eigenen Stadion den Song spielen. „Mit dem Lied verbinde ich natürlich die Haupttribüne, wie sie bei Toren feiert“, erzählt Martiker, „denn das Lied animiert und ist mittlerweile nicht mehr aus dem Stadion wegzudenken.“ Und das haben sie ihrem Publikumsliebling Jaksch zu verdanken. (Tobias Herrling) +++
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