"Ein stimmiges Gesamtkonzept"

CDU-Fraktion begrüßt Waldschlösschen als Gewinn für das ganze Quartier

Das Waldschlösschen soll in Zukunft wieder mit Leben gefüllt werden.
Archivfotos: O|N/Maria Franco/Martin Engel

26.01.2023 / FULDA - Das historische Waldschlösschen soll einer neuen Nutzung zugeführt und mit weiteren Neubauten ergänzt werden. Hierfür plant nun Investor Christopher Burg auf dem Gelände den Bau eines Boutique-Hotels mit angrenzenden Nebengebäuden plant. Sein Konzept sieht vor, das Waldschlösschen als attraktives Ausflugslokal mit Biergarten wiederzubeleben. Damit soll an die ursprüngliche Nutzung des Gebäudes als beliebte und traditionsreiche gastronomische Einrichtung in der Stadt Fulda angeknüpft werden.



"Die CDU-Stadtverordnetenfraktion begrüßt außerordentlich, dass das Waldschlösschen durch seine geplante, neue Nutzung eine wichtige Bedeutung als Zentrumsfunktion der Quartiersmitte erlangt und für die Bürgerinnen und Bürger des Nordends damit wieder zugänglich gemacht wird", erklärt Patricia Fehrmann, CDU-Stadtverordnetenfraktionsvorsitzende.

Die Pläne des Investors sehen zudem vor, das Untergeschoss um einen Gastronomiebereich mit Biergarten zu erweitern. Außerdem sind im rückwärtigen Bereich zwei Wohngebäude mit jeweils 19 Wohnungen mit einem rund 20-prozentigen Sozialwohnungsanteil vorgesehen. "Damit gelingt es, das Waldschlösschen als wesentlichen Ort der Quartiersmitte und damit wieder als Institution und Treffpunkt im Nordend zu entwickeln", so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Michael Ruppel.

Ein Fuldaer Architekturbüro hat Konzepte für das neue Waldschlösschen-Areal erarbeitet, die mehrfach im Gestaltungsbeirat der Stadt Fulda vorgestellt und diskutiert worden sind. Der mit dem Gestaltungsbeirat abgestimmte und weiter ausgearbeitete Entwurf ist Grundlage für die Revitalisierung bzw. Nachverdichtung des Areals und Basis für den im Verfahren befindlichen Bebauungsplanentwurf.

Hintergrund

Das denkmalgeschützte Waldschlösschen befindet sich an einem geschichtsträchtigen Ort, der einst als Hinrichtungsstätte diente und zuletzt als Gasthaus genutzt worden ist. Das noch heute existierende Gebäude wurde 1844 als Wohnhaus und Brauerei durch Amand Ney erbaut. 1920 erwarb Franz Böhning das Gebäude, das fortan als Café und Restaurant sowie als Gastwirtschaft mit Vereinszimmern und Kegelbahn diente und 100 Jahre in Familienbesitz verblieb. Es war mit einem Biergarten – ein beliebtes Ausflugsziel und Treffpunkt im Nordend der Stadt Fulda. Seit 2018 stehen die Gasträume des Waldschlösschens leer.

Ein stimmiges Gesamtkonzept

Die gemeinsamen Pläne von Christopher Burg und das Konzept der Fuldaer Architekten sehen vor, das Gebäude des früheren Waldschlösschens in die Neuplanung einzubeziehen. So soll dort die Rezeption des Hotels untergebracht und das Gebäude für weitere Serviceeinrichtungen genutzt werden. Zudem soll angrenzend an das Untergeschoss ein trapezförmiger Pavillon mit Terrasse für die Außengastronomie angebaut werden. Der Pavillon wird in Teilen in den Hang gebaut; die Terrasse für die Außengastronomie soll seitlich angelagert sein und sich über mehrere Ebenen erstrecken. Damit sollen weitere bauliche Eingriffe in den Hang minimiert werden. Patricia Fehrmann betont: "Die beabsichtigte Revitalisierung des Waldschlösschens ist ein Vorhaben der Innenentwicklung unserer Stadt und stärkt zugleich die innerstädtische Wohnfunktion und Bedeutung Fuldas als Oberzentrum. Damit entspricht dieses Vorhaben den Zielen der Regionalplanung". (pm) +++

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