Katastrophenschutz in Alarmbereitschaft
Peter Beuth: "Hessen entsendet 600 Helferinnen und Helfer"
Symbolfoto: O|N/Henrik Schmitt
15.07.2021 / WIESBADEN -
Nach schweren Unwettern mit heftigen Starkregen in Teilen Deutschlands hat der Hessische Innenminister Peter Beuth die Katastrophenschutzeinheiten des Landes zur Länderunterstützung in Alarmbereitschaft versetzt und eine sofortige Hilfsaktion angeordnet. Aktuell sind bereits vier Höhenrettungsteams der Berufsfeuerwehr Wiesbaden sowie die Bergwacht Hessen und die Polizeifliegerstaffel mit drei Hubschraubern in Rheinland-Pfalz im Einsatz, um Rettungsmaßnahmen in der Region Eifel zu unterstützen.
Nach einem Hilfsersuchen des Landes Nordrhein-Westfalen bereiten sich aktuell 600 Spezialisten aus Dutzenden hessischen Katastrophenschutzzügen für schnelle Hilfe im Nachbarland vor. Bereits heute werden erste Züge in den Unwetterregionen eintreffen. Die Einheiten unterstützen die örtlichen Kräfte bei der Bekämpfung der Folgen von Starkregen und Hochwasser u.a. mit Hochleistungspumpen und Wasserrückhaltesystemen.
"Wir müssen das gemeinsam durchstehen"
"In zahlreichen Regionen von Nordrhein-Westfalen wurden die Menschen von den Unwettern hart getroffen. Unsere Nachbarn brauchen Hilfe und Hessen hat sofort geantwortet. Alle verfügbaren Kräfte vor Ort sind bereits im Dauereinsatz und bekommen jetzt schnellstmöglich Unterstützung. Hessen entsendet rund 600 Spezialisten aus den Kreisen und kreisfreien Städten in die Bezirksregierung Köln. Die obersten Katastrophenschutzbehörden der Länder befinden sich immer im engen Austausch, um sich im Ernstfall unterstützen zu können. Jetzt müssen wir gemeinsam zusammenstehen, um den betroffenen Menschen so gut es geht zu helfen", so Hessens Innenminister Peter Beuth.Das Verfahren der länder- und staatenübergreifenden Hilfe basiert auf einer gemeinsamen Übereinkunft der obersten Katastrophenschutzbehörden der Länder. Für die landesweite Hilfe innerhalb Hessens ist der Einsatz von Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes praktizierte Solidarität mit den Betroffenen. Die Hilfeleistung erfolgt durch ein nach den Vorgaben des Innenministeriums zusammengesetztes, alarmiertes und einheitlich geführtes Hilfeleistungskontingent. Der Minister des Innern und für Sport entscheidet über Umfang und Dauer der Hilfeleistung und ordnet den Einsatz an. Der Hessische Katastrophenschutz ist für derartige Lagen sehr gut vorbereitet und verfügt als einer der wenigen u.a. über Hochleistungspumpen auf speziellen Abrollbehältern, die bis zu 8.000 l Wasser pro Minute fördern können sowie über Abrollbehälter für den Starkregeneinsatz, die u.a. jeweils mit 16 Schmutzwasserpumpen und speziellen Hochwasserschutzsystemen zur Wasserrückhaltung ausgestattet sind. (pm) +++
Archivfoto: O|N/Martin Engel
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