Nicht eigenständig ins Krisengebiet fahren!
Welle der Hilfsbereitschaft, aber die Lager sind voll: "Sachspenden zurückhalten"
Fotos: Malteser Hilfsdienst
19.07.2021 / NRW / RLP -
Die Nachrichten und Bilder aus den Überschwemmungsgebieten in Rheinland-Pfalz und NRW haben in ganz Deutschland große Betroffenheit und Anteilnahme ausgelöst. "Wir bekommen vermehrt Anrufe von Spontanhelfern, die ihre Hilfe anbieten", so Eric von Eyss von den Maltesern in Rheinland-Pfalz. "Wir können diese allerdings noch nicht einsetzen."
Aufgrund der Gefahrenlage könnten in dieser Phase des Einsatzes ausschließlich spezialisierte Einsatzkräfte aus den dafür vorgesehenen Katastrophenschutzeinheiten zum Einsatz kommen. An alle Spontanhelfer: "Fahren Sie nicht bitte nicht unaufgefordert in das Schadensgebiet. Bitte haben Sie Geduld und warten Sie ab, bis vor Ort Klarheit besteht, was in welchem Maße benötigt wird", so von Eyss weiter. Das gelte auch für Sachspenden. Die Bedarfe wären zurzeit noch nicht klar. Die finanzielle Unterstützung für die Opfer der Katastrophe sei aber schon jetzt möglich.
"Die Lager vor Ort sind voll"
Erst am Sonntagvormittag machten sich osthessische Helfer mit vollgepackten Lkw-Containern auf den Weg ins Katastrophengebiet. Am Abend erreichte unsere O|N-Redaktion dann folgende Nachricht: "Wir sind die beiden Container Sachspenden nicht los geworden. Wir nehmen nun wieder alles mit zurück", berichtet uns Michael Schmitt von Schmitt Recycling. "Die Container mit Sachspenden stellen wir erstmal bei uns ab. Sollten doch noch irgendwo Sachspenden benötigt werden, geben uns die Organisatoren vor Ort Bescheid." "Aktion Deutschland Hilft" ruft mit folgendem Konto zu Spenden auf:
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: ARD/ Hochwasser
www.aktion-deutschland-hilft.de
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