Großes Interesse in der Region
Projekt HPV-Impfung macht Schule - Elternabende zur Aufklärung starten
Fotos: Carina Jirsch
09.08.2018 / FULDA -
Humane Papillomviren (HPV) werden durch Geschlechtsverkehr übertragen und führen zu einer großen Zahl schwerer Erkrankungen bis hin zu Krebserkrankungen (Gebärmutterhalskrebs, Tumore im Kopf und Halsbereich, Analkrebs). Um dagegen vorzubeugen, startete der Förderverein für die Krebsberatung in Schulen der Region eine Aufklärungskampagne zur Impfung gegen HP-Viren.
"Wir wollen über die Impfung informieren, da viele gar nicht wissen, dass man den Erkrankungen vorbeugen kann. Ursprünglich war geplant, die Impfungen in Schulen durchzuführen. Da zu viele Schulen Bedenken hatten, werden wir nun Elternabende zur Information veranstalten", erklärt Jakob Brähler. Da die Impfquote in Hessen die niedrigste in Deutschland sei, müsse man etwas dagegen tun. "In Amerika ist die Zahl der Infizierten durch HPV weitaus höher als in Deutschland. Doch es könnte bei uns auch bald so sein", so Brähler besorgt.
Das Interesse der Schulleitungen und Elternvertretungen und deren Bereitschaft zur Teilnahme am Projekt war erfreulich groß. In einer abschließenden Besprechung des Fördervereins mit allen Akteuren wurde am Mittwoch die Umsetzung des Projekts in den 22 Schulen der Region erörtert. "Die Veranstaltung hatte eine positive Resonanz. Es wird an den ersten Elternabenden des kommenden Schuljahrs eine Information durch die niedergelassenen Ärzte erfolgen", erklärt Jakob Brähler. Falls Eltern ihre Kinder impfen lassen wollen, soll dies Ende des Jahres in den jeweiligen Arztpraxen erfolgen. Die zweite Impfung schließt sich nach sechs Monaten an.