Defizit bei rund 27 Millionen

Endlich grün: Regierungspräsidium Kassel genehmigt Kreishaushalt 2025

Landrat Torsten Warnecke (SPD) freut sich über die Haushaltsgenehmigung des Regierungspräsidiums Kassel.
Archivfoto: Carina Jirsch

10.09.2025 / BAD HERSFELD - Nach monatelangem Warten hat das Regierungspräsidium Kassel nun den Kreishaushalt 2025 für Hersfeld-Rotenburg genehmigt. Das vom Landrat Torsten Warnecke im November 2024 eingebrachte Zahlenwerk, das im Februar 2025 mehrheitlich vom Kreistag beschlossen wurde, kann damit nun offiziell umgesetzt werden – und sorgt für Planungssicherheit bei wichtigen Investitionen.



"Zunächst einmal will ich mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung für die gute Arbeit rund um das Zahlenwerk bedanken. Ebenfalls danke ich den Mitgliedern des Kreisparlaments für die Zustimmung für den eingebrachten Haushaltsentwurf. Die Genehmigung durch das Regierungspräsidium gibt uns die notwendige Planungssicherheit in schwierigen Zeiten", erklärte Landrat Torsten Warnecke.

Zwei Monate Warten auf die Genehmigung

Verwundert zeigte sich Warnecke über die Dauer der Rückmeldung der Genehmigungsbehörde: "In der Kreistagssitzung am 30. Juni wurden die gewünschten Änderungen des Regierungspräsidiums mehrheitlich vom Parlament beschlossen. Dass wir nun mehr als zwei Monate auf die Genehmigung warten mussten, irritiert mich schon ein wenig. Aber nun ist sie da. Damit tritt dieser Haushalt vor den Bundes- und Landeshaushalten 2025 in Kraft."

Durch die Genehmigung können im Landkreis nun dringend benötigte Projekte umgesetzt werden. Landrat Warnecke betonte: "Durch die Haushaltsgenehmigung können wir in einigen Bereichen endlich notwendige Vorhaben starten."

Anerkennung der Finanzlage

Das Regierungspräsidium Kassel hob ausdrücklich hervor, dass sich "aus dem Aufkommen der Kreis- und Schulumlage, die sich ausschließlich aus dem deutlichen Rückgang der Kreisumlagegrundlagen" ein rückläufiger Ertrag ergibt. Statt 2,38 Millionen Euro nun noch gut 2,1 Millionen Euro. Gleichzeitig wird anerkannt, dass der Landkreis "die finanziellen Belange seiner kreisangehörigen Städte und Gemeinden bei der Festlegung des Gesamthebesatzes durchaus umfassend berücksichtigt hat".

Das RP teilt außerdem mit, dass das "Hessische Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz" unter Berücksichtigung der finanziellen Situation des Landkreises und der beschlossenen Konsolidierungsmaßnahmen "sein Einvernehmen zum Haushaltssicherungskonzept sowie zum verfehlten Haushaltsausgleich im Ergebnis- und Finanzhaushalt für das Haushaltsjahr 2025 erteilt" hat.

Überblick über die Zahlen

Der Gesamtbetrag der ordentlichen Erträge liegt bei über 290 Millionen Euro – das sind knapp 12,1 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Die ordentlichen Aufwendungen betragen rund 317 Millionen Euro, 17,6 Millionen Euro mehr als 2024. Damit weist der Haushaltsplan ein Defizit von etwas über 27 Millionen Euro aus.


Der Kreishaushalt 2025 ist mindestens für die Dauer seiner Gültigkeit online auf der Homepage des Landkreises einsehbar: www.hef-rof.de/haushalt (pm/cb) +++

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