Defizit ist zu hoch
Regierungspräsidium lehnt Kreis-Haushalt ab: Der Rotstift muss gespitzt werden
Archivbild: O|N/Hans-Hubertus Braune
16.04.2025 / BAD HERSFELD - Die Finanzexperten beim Landkreis Hersfeld-Rotenburg müssen nachsitzen und den Rotstift nochmals spitzen: Das Regierungspräsidium Kassel lässt den Haushalt für das laufende Jahr nicht durchgehen. Das angepeilte Minus von rund 46 Millionen Euro ist zu hoch.
Eine Reaktion des Landratsamtes in Bad Hersfeld steht indes noch aus und ist für diese Woche angekündigt. OSTHESSEN|NEWS hatte entsprechend am Montag bei der Pressestelle des Landkreises angefragt.
Haushaltslöcher in den nord-osthessischen Landkreisen
Die übergeordnete Behörde in Kassel erklärte in seiner Antwort auf O|N-Nachfrage, dass kein Landkreis in dessen Zuständigkeitsbereich einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen könne. "Ausgeglichen im Sinne des § 92 Abs. 5 der Hessischen Gemeindeordnung ist kein Landkreishaushalt 2025 im Regierungsbezirk Kassel. Unausgeglichene Kreishaushalte wurden in den Landkreisen Fulda, Waldeck-Frankenberg und Werra-Meißner beschlossen. Noch keinen beschlossenen Kreishaushalt gibt es in den Landkreisen Kassel und Schwalm-Eder. Eine Haushaltsgenehmigung auf Landkreisebene wurde bisher nur dem Werra-Meißner-Kreis erteilt. Wenn sich die Beschlüsse der übrigen Kreistage an den Abstimmungen mit unserem Haus orientieren, ist ihnen eine Haushaltsgenehmigung 2025 in Aussicht gestellt worden", so die Pressestelle des Regierungspräsidiums abschließend. (hhb) +++Archivbild: O|N/Kevin Kunze
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