"Freiheit für Nottingham"

Standing Ovations für Chris de Burgh: Robin Hood verzaubert ein letztes Mal

Robin Hood verzaubert ein letztes Mal
Fotos: Martin Engel

02.08.2025 / FULDA - Eine fulminante Wiederaufnahme feierte das Musical Robin Hood am Freitag im Fuldaer Schlosstheater. Spotlight Musicals hat sich wieder ordentlich ins Zeug gelegt und etwas ganz besonders auf die Bühne gestellt. Das lockte auch einige Ehrengäste. Gekommen war unter anderem Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU).



Den ersten Applaus gab es schon, da hatte das Musical noch garnicht angefangen. Alle saßen bereits im Saal, als Weltstar Chris de Burgh zu seinem Platz ging. Die Zuschauer würdigten seine Mitarbeit an dem Stück mit einem langen Applaus und erhoben sich von den Plätzen - ein erster Gänsehaut-Moment.

2022 wurde das Musical "Robin Hood" aus der Feder von Chris de Burgh und Dennis Martin in Fulda uraufgeführt. Inzwischen haben über 300.000 Zuschauerinnen und Zuschauer das Stück über die Legende von Robin Hood gesehen. In diesem Jahr kehrt das Musical vom 01. August bis 14. September exklusiv in das Schlosstheater Fulda zurück - zum letzten Mal.

"Hier kommen alle gesellschaftlichen Schichten zusammen"

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) sagte vor der Premiere gegenüber OSTHESSEN|NEWS: "Ich freue mich auf die Musik, auf die Stimmen, und auf das ganze Engagement und ich freue mich auch sehr über diesen netten und herzlichen Empfang hier." Dass Chris de Burgh am Freitag dabei war, freute Klöckner ganz besonders. "Ich bin ein großer Fan von ihm, als 20-Jährige war ich auf seinen Konzerten", sagt die Bundestagspräsidentin.

Spotlight Geschäftsführer und Produzent Peter Scholz erklärt auf der Bühne: "Wir haben uns Mühe gegeben, viel Neues zu zeigen." Mit Blick auf die Spaltung und Kriege in der Welt sagt er: "Theater ist das Gegenteil gesellschaftlicher Spaltung. Hier kommen alle gesellschaftlichen Schichten zusammen."

"Freiheit für Nottingham"

Das Stück Robin Hood ist wieder eine Mischung aus Spannung, Romantik und Action - auch, mit einigen humorvollen Elementen. Dabei merkt man die stetige Weiterentwicklung seit der Weltpremiere 2022. Einige Dinge wurden verändert und sind nun deutlich ausdrucksstärker, klarer und verständlicher. Es lohnt sich deshalb, Robin Hood auch mindestens ein zweites Mal anzusehen.

Nichts geändert hat sich aber an der großartigen Leistung der Darsteller. Besonders die Hauptrollen Robin von Loxley (Philipp Büttner), Lady Marian (Johanna Zett) und King John (Christian Schöne) sind brillant besetzt und überzeugen mit starker Stimme und authentischem Spiel. Und natürlich ist auch wieder Publikumsliebling Bruder Tuck (André Haedicke) mit dabei.

Besonders erwähnenswert sind auch Bühnenbild, Lichtdesign und die Musik. Gerade "Freiheit für Nottingham" hat echten Ohrwurm-Faktor und wurde schon vor Beginn der Vorstellung, als Spotlight-Chef Peter Scholz den Song anstimmte, von den Gästen mitgesungen. Inszeniert wurde Robin Hood von Matthias Davids, der jüngst bei den Bayreuther Festspielen Regie führte.

Abschließend lässt sich sagen, dass Robin Hood der Musicalstadt Fulda alle Ehre macht. Spotlight hat wieder ein tolles und absolut sehenswertes Stück auf die Beine gestellt. Und auch das nächste Jahr verspricht schon viel. Denn da steht die neunte Musicaluraufführung von Spotlight an: Der Schimmelreiter. (Moritz Pappert) +++

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