Aus dem Haupt- und Finanzausschuss

Errichtung von 120 Apartments für Studenten und Azubis am Waidesgrund

Können durch das Klinikum Fulda hier bald neue Apartments für Studierende entstehen?
Symbolbild: O|N Archiv

30.04.2024 / FULDA - Die Wohnungssuche für Studenten und Auszubildende des Klinikums in Fulda könnte bald angenehmer werden! Im vergangenen Jahr hat die Stadt Fulda die Zusage von Fördermitteln durch das Land Hessen erhalten, um auf dem Waisengrund Apartments zu bauen. Mit diesen sollen neue Wohnmöglichkeiten für Studenten geschaffen werden. Dadurch gibt es aktuell die Überlegung, eine Immobiliengesellschaft als Tochtergesellschaft des Klinikums Fulda zu gründen, welche dieses Vorhabe ausführt.

Bei der Haupt- und Finanzausschusssitzung, welche am Montagabend im Stadtschloss Fulda abgehalten wurde, wurde die Gründung eine Tochtergesellschaft in Form einer Immobiliengesellschaft des Klinikums, aber auch die Stadtführung "Frauen, die Fulda prägten" und weitere Themen besprochen.

Die Wohnungsknappheit in Fulda stellt besonders für Studenten eine große Belastung dar. Aber was hat das Klinikum Fulda nun damit zu tun? "Hintergrund ist das Bauvorhaben für ein Wohnheim für Studierende und Auszubildende des Klinikums im Waidesgrund", erklärte Oberbürgermeistermeister Dr. Heiko Wingenfeld. Nachdem das Land Hessen eine Zusage für Fördermittel erteilt hat, wollen man jetzt dem Land Hessen einen verbindlichen Träger des Vorhabens nennen können und dieser könnte das Klinikum Fulda sein.

Im Zuge dessen solle die Gründung einer Immobiliengesellschaft als Tochtergesellschaft unternommen werden. Wingenfeld ergänzte: "Es geht hier noch nicht um einen Gründungsakt, sondern um die Zustimmung dazu, dass das Klinikum gegebenenfalls einen solchen Schritt vollzieht."

Entscheidende Weichen in den Sommermonaten stellen

Um dieses Vorhaben in die Tat umsetzten zu können, braucht es die Zustimmung der städtischen Gremien. In den kommenden Monaten wolle man das Bauvorhaben so weit vorantreiben, dass ein Bauantrag gestellt werden könne und damit verbunden die Grundlage für die die Inanspruchnahme der Fördermittel zu beschaffen: "Von daher gehe ich auch davon aus, dass in den Sommermonaten dann die entscheidenden Weichen gestellt werden müssen", ergänzte der Oberbürgermeister.

"Ganz erfreulich ist, dass mit diesem Bauvorhaben am Waidesgrund rund 120 Apartments für Studierende und Auszubildende entstehen können", so Wingenfeld. Bei diesem Vorhaben würden explizit die Studierenden und Auszubildenden im Vordergrund stehen: "Da braucht es aus meiner Sicht wirklich einen Akteur vor Ort und es geht auch darum, unser Klinikum noch attraktiver zu gestalten." Diesem Vorhaben wurde einstimmig zugestimmt.

"Frauen, die Fulda prägten"

Ein weiteres Thema des Abends stellte ein Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, bezüglich der Stadtführung "Frauen, die Fulda prägten" dar. Gefordert wurde unter anderem, eine bessere Sichtbarkeit der Führung darzustellen. So ist das Anliegen der Partei, die Führung auch in der Touristeninformation besser zu bewerben. Wingenfeld stimmte diesem Wunsch zu: "Es ist immer wichtig, auf die Angebote aufmerksam zu machen."

Der letzte Tagesordnungspunkt der öffentlichen Sitzung stellte die Wahl des Ortsgerichtsvorstehers und der ersten stellvertretenden Ortsgerichtsvorsteherin im Ortsgericht Fulda I dar. Das Ortsgericht Fulda ist zuständig für das Kernstadtgebiet und die Stadtteile Bronnzell, Edelzell und Kohlhaus. Nachdem auch die Ortsbeiräte eine positive Entscheidung bezüglich der Wiederwahl bestätigt hatten, bleibt Andreas Okos weiterhin Ortsgerichtsvorsteher und auch Desiree Seidel wurde wiedergewählt. (kg) +++