Einzelschicksale bewegen Tierschützer (1)
Fünf kleine Kitten wuseln in Scheune - Mühsamer Weg ins Leben für "Stupsi"
Fotos: Tierschutzverein Fulda
01.09.2023 / PETERSBERG -
Wie das Leben so spielt: Freitags klingelte das Notruftelefon des Tierschutzvereins Fulda und Umgebung. Seit ein paar Tagen soll in einer nicht genutzten Scheune in Petersberg etwas "wuseln". Es stellte sich heraus: Fünf Katzenbabys, circa vier Wochen alt, waren ihrem Schicksal zunächst alleine überlassen.
Fundkatzen in der osthessischen Region sind keine Seltenheit. Die Problematik stellt die Tierschützer verschiedener Organisationen zunehmend vor große Herausforderungen (OSTHESSEN|NEWS berichtete). Ein Beispiel aus Petersberg (Kreis Fulda) verdeutlicht, mit welchem Engagement, Zeitaufwand und Liebe den Tieren Hoffnung gegeben wird. Der Tierschutzverein Fulda gibt in diesem Fall einen kleinen Einblick in seinen Alltag.
Katzenfund in Petersberg
Aufpäppeln der kleinen Katzenbabys
Stupsi kämpft weiter um ihr Leben
Ihre Geschwister durften, nachdem es ihnen besser ging und sie sich gut entwickelt hatten, in ihr neues zu Hause ziehen. Nur die kleine Stupsi nicht. "Sie musste weiter beobachtet werden. Es wurden viele Gespräche mit dem behandelten Tierarzt geführt und da die Hoffnung bestand, dass das Problem mit jedem Wachstumsschub besser werden kann, bekam Stupsi ihre Chance." Nach der ganzen Mühe die gute Nachricht vom Tierschutzverein: "Mittlerweile ist es viel besser und sie kann fast regelmäßig Kot selbstständig absetzen. Natürlich mit ein paar kleinen Hilfsmitteln. Sie bekommt jeden Tag ein Wasser-Milch-Gemisch, was ihr sichtlich hilft." Die Tierschützer weiter: "Wir wünschen uns nichts mehr für sie, außer dass sie bald ein ganz normales Katzenleben führen kann."Kastration gegen Tierleid
Überall gibt es Einzelschicksale
Die Geschichte ist eine von vielen Schicksalen, dass die Tierschutzvereine der Region (Tierheim Fulda-Hünfeld, Tierschutzverein Fulda und Umgebung, Tierschutzverein Hünfeld Stadt und Land, Verantwortung Leben, Pfötchenrettung Fulda) im regelmäßigen Turnus nun vorstellen werden. Ihr Anliegen ist es zu zeigen, warum eine Katzenschutzverordnung im Landkreis erforderlich und mehr als sinnvoll ist. (mkr/pm) +++
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