In den Fulda-Auen

Die Hälfte ist geschafft: Skate- und Bewegungspark nimmt Gestalt an

Die Skatepark in Fulda ist zur Hälfte fertig. Am Donnerstag stellten die Mitwirkenden des Projekts den aktuellen Stand des Parks vor.
Fotos: Henrik Schmitt

22.11.2024 / FULDA - Etliche Verzögerungen, nicht eingehaltene Zeitpläne, Vandalismus und mehr: Der Skate- und Bewegungspark ist ein Projekt, welches schon längere Zeit geplant ist. Eigentlich hätte der Bau schon vor der Landesgartenschau 2023 begonnen werden sollen, immer wieder kam allerdings etwas dazwischen. Jetzt sind die Arbeiten aber inzwischen voll im Gange. Dennoch bleibt die Frage: Wann können die ersten Boards über den Park schlittern? Bei einer Besichtigung der Baustelle am Donnerstag wurden diese und weitere Fragen beantwortet.


Der ursprüngliche Beginn der Planung geht bereits auf das Jahr 2020 zurück. Noch vor der Landesgartenschau im vergangenen Jahr hätten die Bauarbeiten abgeschlossen sein sollen. Das sei aber aufgrund der hohen Auslastung der regionalen Landschaftsbaubetriebe im Vorfeld und während der Landesgartenschau unmöglich geworden. Der Baustart musste daher verschoben werden.

Hälfte des Parks ist fertig

"Anfang 2024 hatten die umfangreichen Vorbereitungsarbeiten begonnen. Die alte Skateanlage wurde abgerissen, die Wege wurden zurückgebaut, und die Materialien vom Weg sind für einen späteren Wiedereinbau gelagert worden", berichtete damals Johannes Heller, Sprecher der Stadt Fulda. Das Gelände wurde gemäß dem Entwurf modelliert und der Unterbau für die neuen Wege, Plätze und Skatebereiche vorbereitet. Im November sind bereits rund die Hälfte der Bauarbeiten geschafft. Bei einem Rundgang über die Anlage wurden die aktuellen Fortschritte und die Herausforderungen der Vergangenheit genauer beleuchtet.

Roman Bonzel ist Projektkoordinator der Städtebauförderung. "Die ersten Ergebnisse sehen wir heute und ich glaube, wir sind gerade in den letzten Wochen auch an der Skateanlage einen riesigen Schritt vorwärtsgegangen. Die große Bowl ist fertig". Laut Bonzel wird das Projekt rund 2,5 Millionen Euro kosten. Der Fachplaner des Parks ist Lennie Burmeister von der Firma Endboss. Seit über drei Jahrzehnten ist er selbst begeisterter Skater. Er weiß, worauf es in einem Skatepark ankommt. Im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS sagt er zur Eröffnung: "Es war ursprünglich geplant, dass der Park bis Ende dieses Jahres fertigt ist. Durch die Witterungsverhältnisse hat das ganze ein bisschen länger gedauert. Ich gehe davon aus, dass es spätestens im Mai 2025 eine Eröffnung geben wird."

Mischung aus Natur und Beton

Die Firma Endboss bildet gemeinsam mit der Firma Grünplan Landschaftsarchitekturbüro eine Arbeitsgemeinschaft. Sie haben es sich zum Ziel gemacht, dem Wunsch der Skater nachzugehen und in dem betonierten Park auch die Natur unterzubringen. Tristan Henschel von Grünplan erklärt: "Wir haben darauf geachtet, dass es in diesem relativ betonlastigen Sportteil auch immer noch grün geplant wird und auch grün stattfindet, sodass man hier eine sehr gute Mischung aus Natur, Beton und gebauten Strukturen hat."

Es bleibt nun also zu hoffen, dass es keine weiteren Zwischenfälle geben wird und eine Eröffnung im Frühjahr 2025 stattfinden kann. (kg/ms) +++

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