Kräftige Regenfälle erwartet
Auch in Osthessen: Hochwassergefahr steigt
Fotos (7): Christian P. Stadtfeld
03.01.2024 / REGION -
Der Regen ist zurückgekehrt: Mit ihm werden die Kinzig und deren Zuflüsse wohl wieder kräftig ansteigen. Das prognostiziert das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt.
"Mehrere aufeinander folgende Frontensystemen führen immer wieder zu teils anhaltendem Regen, vor allem im Stau der Mittelgebirge auch zu größeren Niederschlagsmengen. Zu den bisher seit Montagabend gefallenen Regenmengen von 5 bis 15 l/m² sind nach aktueller Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bis in die Nacht zum Donnerstag gebietsweise zwischen 20 und 35 l/m² Niederschlag zu erwarten, in Staulagen des Taunus, des Westerwaldes sowie der Rhön stellenweise Mengen von 35 bis 60 l/m² wahrscheinlich", teilt das RP mit.
Für den östlichen Main-Kinzig-Kreis bestehe eine entsprechende Unwetterwarnung. Somit bestehe in den kommenden Tagen wieder eine erhöhte Hochwassergefahr.
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Hochwasserprognose
"Mit den in der vergangenen Nacht eingesetzten Niederschlägen steigen derzeit die Pegel in den Oberläufen der Fließgewässer im Einzugsgebiet der Kinzig steil an, so dass im Laufe des Tages wieder mit der Überschreitung von Meldewerten zu rechnen ist. An den Pegeln Steinau/Kinzig sowie Bad Soden/Salz und Weilers/Bracht wird die Abflussspitze in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch erwartet. Am Pegel Steinau/Kinzig ist mit dem Überschreiten der Meldestufe I im Laufe des Dienstagabends zu rechnen. Nach aktueller Prognose wird der Scheitelwert knapp unterhalb der Meldestufe II erwartet, das Überschreiten der Meldestufe II kann aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden", berichtet das RP.An Pegel Weilers/Bracht werde mit dem Überschreiten der Meldestufe I am späteren Nachmittag gerechnet, am Pegel Bad Soden/Salz und im Laufe des frühen Abends. Nach aktueller Prognose werden weiterhin an beiden Pegeln Scheitelwerte im Bereich bzw. wenige Zentimeter oberhalb der Meldestufe II erwartet. Auch am Pegel Gelnhausen/Kinzig werde mit dem Überschreiten der Meldestufe I im Laufe des frühen Abends gerechnet. Der Hochwasserscheitel werde entsprechend der Wellenlaufzeit zeitlich versetzt in der Nacht vom 3. auf den 4. Januar oberhalb der Meldestufe II bei einem Wasserstand oberhalb von vier Metern prognostiziert.
Weitere Aussichten
Nach der Prognose des DWD sei davon auszugehen, dass die Dauerregenlage zunächst bis in die Nacht zum Donnerstag anhalte, so dass aufgrund der lang gestreckten Hochwasserwelle an den Pegeln im Mittel- und Unterlauf der Kinzig bis zum Ende der Woche weiter mit hohen Wasserständen oberhalb der Meldestufe I zu rechnen sei. Zum Wochenende zeichne sich mit dem Einströmen von Polarluft ein Wetterwechsel zu winterlichem Wetter ab. (red/sh) +++Dieser Artikel erschien zuerst bei KINZIG.NEWS.
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