Verdächtige Chats im Internet aufgefallen
Entsetzen am Ort des Geschehens: Missbrauchsermittlungen gegen Direktor
Archivfoto: O|N
06.01.2022 / REGION -
Wie der Hessische Rundfunk (hr) berichtet, waren die Bilder und verdächtigen Chats zuerst Ermittlern in den USA aufgefallen, die dann die hessischen Kollegen informierten. Dem 46-Jährigen aus Göttingen (Niedersachsen), der in seiner Freizeit einen Kinder- und einen Jugendchor leitete, werden demnach Kindesmissbrauch, der Missbrauch von Schutzbefohlenen und das Herstellen sogenannter Kinderpornografie vorgeworfen. Die Zahl der von den Taten betroffenen Kinder liegt noch nicht vor, auch ist nicht geklärt, ob der Missbrauch an der Schule oder in anderem Zusammenhang stattgefunden haben soll. Die Ermittlungen stünden noch am Anfang, hatte die Generalstaatsanwaltschaft zu dem Fall mitgeteilt.
Das zuständige Schulamt hatte dem hr erklärt, der Beschuldigte sei zuletzt im Mai 2021 im Dienst gewesen - seitdem sei er nach vorangegangener langer Krankheit in den vorzeitigen Ruhestand versetzt worden. Über die völlig unerwarteten Tatvorwürfe gegen den Mann zeigte sich der zuständige Schulamtsleiter erschüttert und bestürzt. Zu diesem Zeitpunkt der Ermittlungen gelte aber zunächst die Unschuldsvermutung. Man werde von seiten der Schulbehörde aber alles veranlassen, um den betroffenen Kindern und deren Eltern Unterstützung zukommen zu lassen und einen Krisenstab aus Schulpsychologen, Juristen und Amtsleitung bilden. (ci)+++
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