Hundertfacher Kindesmissbrauch
Riesiges Medienaufgebot beim Missbrauch-Prozessauftakt gegen 47-Jährigen
Fotos: Henrik Schmitt
08.02.2023 / FULDA -
Mit großem überregionalen Medienaufgebot hat vor dem Landgericht Fulda am Mittwochmorgen der Prozess gegen einen 47-jährigen ehemaligen Lehrer und Schulleiter wegen hundertfachem schwerwiegenden Missbrauch von Kindern und Jugendlichen und der Verbreitung von Kinderpornografie begonnen. Die Ermittler gehen von 64 Missbrauchstaten an Kindern und 35 Taten an Jugendlichen aus. Die zehn bis 20 Opfer sollen Jungen sein.
Doch normalerweise sind Gerichtsverhandlungen öffentlich - sowohl für Zuschauer als auch für Medienvertreter. Um aber die Persönlichkeitsrechte der minderjährigen Opfer zu schützen, wird in diesem Fall die Öffentlichkeit - und damit auch alle Journalisten - komplett von der Verhandlung ausgeschlossen. Schon bei der Verlesung der Anklageschrift werden zwangsläufig intime Details erörtert, jede der angeklagten Straftaten wird exakt beschrieben. Deswegen hat die Kammer den Ausschluss verfügt.
(ci)+++
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