Mein O|N-Jahr 2020
Luisa Diegel: "Corona und Danni waren in diesem Jahr allgegenwärtig"
Fotos: O|N
26.12.2020 / REGION -
Was war das für ein verrücktes Jahr 2020? Während wir im Februar alle noch fröhlich Fastnacht gefeiert haben, hätte wohl niemand damit gerechnet, wie wir nun zum Jahresende auf die vergangenen Monate zurückblicken werden. Corona hat einfach alles auf den Kopf gestellt, das komplette Leben seit März fast zum Erliegen gebracht. So schaue ich nun zurück, auf turbulente zwölf Monate, mit Höhen und Tiefen.
Damit starteten wir auch, als wir uns im Februar wieder auf den Weg machten, um am Tag des Notrufs den Einsatzkräften in der Region für ihren täglichen Einsatz im Rettungswesen zu danken. Für Feuerwehr, Bergrettung und Polizisten gab es Kreppeln soweit das Auge reichte. Auch in diesem Jahr hatten wir wieder großen Spaß daran, etwas Gutes zu tun und mit den Menschen über ihren täglichen Einsatz ins Gespräch zu kommen. An diesem Tag im Februar hätten wir nicht gedacht, dass das unser einziges gemeinsames Video für dieses Jahr werden wird.
Ein etwas anderes Jahr
Denn nur wenige Tage später kam Corona und wir mussten umplanen. Komplett. Denn der Anstieg der Corona-Infizierten im Frühjahr war der Vorgeschmack auf das, was wenig später bittere Realität wurde: der Lockdown. Dieser bedeutete auch gleichzeitig: kein Prämienmarkt, kein Pfingstmarkt, keine Festspiele, keine Konzerte, kein Hessentag, kein Lullusfest. Also auch keine Videos über das bunte und unbeschwerte Leben, das uns gerade so weit entfernt scheint.Dennoch: Das Thema Corona blieb bei uns und unseren Lesern allgegenwärtig - auch wenn das Virus mich und meinen Familien- und Freundeskreis verschonte. Corona schien für mich deshalb immer so weit weg - auch wenn ich monatelang tagtäglich über die aktuellen Entwicklungen berichtete. Deshalb wollte ich tiefer in die Materie eintauchen und besuchte im Sommer das Corona-Testcenter in Alsfeld. In einem langen Gespräch mit dem Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Henrik Reygers erfuhr ich mehr über das Virus und seine Ausbreitung im Vogelsbergkreis und erfuhr am eigenen Leib, wie unangenehm so ein Test doch ist.
Jahresende ist auch "Danni"-Ende
Wenn ich jetzt auf das Jahr 2020 zurückblicke, kann ich für mich persönlich sagen, dass mich in diesem Jahr zwei Sachen besonders beschäftigt haben. Neben Corona war dies für mich die Berichterstattung im Dannenröder Forst. Etliche Berichte, Ticker-Meldungen und Videos darüber haben meine Arbeit in diesem Jahr geprägt. Und mit dem Jahresende geht auch die intensive Berichterstattung aus dem "Danni" zu Ende - auch, wenn uns das Thema A49 noch weitere Jahre beschäftigen wird.Ebenso wie das Thema Corona. Doch hoffentlich in 2021 nicht mehr in der Form, wie in diesem Jahr. Denn all das, was nach diesen vergangenen Monaten wohl bei uns allen bleibt, ist die Hoffnung auf ein besseres Jahr.
Ich werde auf jeden Fall auch an diesem Silvester um 0 Uhr kurz innehalten und einen kleinen Ausblick auf 2021 wagen. Was ich jetzt schon sagen kann: Ich freue mich darauf. Auf neue Begegnungen, neue Geschichten, neue Persönlichkeiten. Denn das ist das, was meinen Job tagtäglich ausmacht und warum ich ihn so liebe. (Luisa Diegel) +++
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