Mein O|N-Jahr 2020
Miriam Rommel: "Farbe bekennen": Ein außergewöhnliches Reporterjahr
Fotos: Carina Jirsch
27.12.2020 / REGION -
Ein bisschen fühle ich mich um das Jahr 2020 betrogen. Als ich im vergangenen Jahr, es dürfte um die gleiche Zeit wie jetzt gewesen sein, an meinem Schreibtisch in der Redaktion saß und darüber nachdachte, was ich in meinen persönlichen Jahresrückblick packe, konnte ich mich anhand der vielen unterschiedlichen und vor allem spannenden Geschichten, die ich erlebt hatte, kaum entscheiden.
Wenn ich jetzt darüber nachdenke, was für mich im Jahr 2020 zu meinen Highlights gehörte, fällt mir das wesentlich schwerer als noch im vergangenen Jahr. Einfach, weil es aufgrund Corona gefühlt viel mehr Negatives zu berichten gab. Ich möchte mich in meinem persönlichen Jahresrückblick aber lieber an die anderen, an die aufregenden Dinge erinnern, die mir widerfahren sind, und nicht am Virus klebenbleiben, der einfach uns alle auf die Probe gestellt hat.
"Vor" oder "mit" Corona
Ein (un)-politisches Interview
In meinem O|N-Jahr habe ich Karl-Theodor zu Guttenberg für ein 30-minütiges Interview getroffen. Es war ein schöner Tag im Frühherbst, die Sonne schien. Auf der Terrasse der Point-Alpha-Stiftung in Geisa hatte ich Gelegenheit, mit dem ehemaligen Verteidigungs- und Wirtschaftsminister über die Deutsche Wiedervereinigung zu sprechen. Andere Themen waren nicht gestattet. Zu Guttenberg war entspannt, freundlich und plauderte mit uns im Anschluss über Kindheitserinnerungen in der Rhön. Ein Termin, der mir sicher in Erinnerung bleiben wird."Treffpunkt für heimliche Geliebte bringt Jäger auf die Palme"
Zum Glück konnte ich den O|N-Lesern bei diesem – doch emotionalen Thema – auch leichtere Kost bieten. Beispielsweise mit dem Beitrag "Treffpunkt für heimliche Geliebte bringt Jäger auf die Palme". Es dürfte der Überraschungsartikel überhaupt gewesen sein: selbst überregionale TV-Sender fragten an, weil sie dieses Thema für das Fernsehen "weiterdrehen" wollten. Mangels freiwilliger Protagonisten … Ich weiß- Kopfkino - fiel das schlussendlich allerdings ins Wasser.Mehr Zeit für andere Dinge
Auch wenn mir die Termine "draußen" sowie einfach das beruflich-bedingte menschliche Miteinander an vielen Tagen fehlten, hatte ich demgegenüber mehr Zeit für andere Dinge. Für Kommentare zum Beispiel – diese habe ich in 2020 mehrfach verfasst.Mein Fazit für dieses Jahr
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