Das war das Sportjahr 2019 (4)
Von Meisterschaften, kleinen Berühmtheiten, Rückkehrern und Abschieden
Grafik: Timm Pope
11.12.2019 / REGION -
Die Weihnachtszeit hat begonnen, viele zählen schon die Tage bis Weihnachten und Silvester. Höchste Zeit, das Sportjahr 2019 noch einmal Revue passieren zu lassen. Was ist passiert? Welche Aufreger und Highlights gab es? Die für den Monat April können Sie im vierten Teil des Jahresrückblicks lesen.
Die Spielzeiten in den verschiedenen Sportarten neigen sich dem Ende entgegen. Die ersten Entscheidungen im Auf-und Abstiegskampf fallen, Transfers werden eingefädelt, Spieler beenden ihre Karriere und ganz nebenbei macht die Frankfurter Eintracht auf ihrem Weg durch Europa einen Disponenten aus Eichenzell zu einer kleinen Berühmtheit. Es war viel los im April. ON|Sport war für Sie immer dabei.
Meisterstück perfekt: SG Bad Soden kehrt in die Verbandsliga zurück
Mit dem klaren Ziel in die Saison gestartet, die direkte Rückkehr in die Verbandsliga zu schaffen, dominierte die SG Bad Soden von Beginn an die Gruppenliga nach Belieben. Der direkte Wiederaufstieg war da nur die logische Folge. Ende April war es dann soweit. Nach 19 Siegen in 25 Spielen und einem Torverhältnis von 104:22 Toren war die Mannschaft nicht mehr vom Platz an der Sonne zu verdrängen.
Bezeichnend, dass die SG für ihr Meisterstück nicht mal selbst eingreifen musste. Sie profitierte von der Niederlage der SG Ehrenberg bei der SpVgg Hosenfeld. "Klar wäre es schöner gewesen zu Hause vor eigenem Publikum Meister zu werden, aber davon lassen wir uns die Stimmung nicht trüben", sagte Sodens Vorsitzender Viktor Römmich damals im Anschluss an das gleichzeitig stattfinde Kreispokalhalbfinale. Und so machten sich die Sprudelkicker per Autokorso auf den Weg in die Sodener Innenstadt und machten die Nacht zum Tag.
Er schaffte es ins Fernsehen, in überregionale Medien und war in den sozialen Netzwerken ein viraler Hit: Robin Döll aus dem thüringischen Wiesenthal (Wartburgkreis), der für eine Spedition aus Eichenzell als Disponent tätig ist, wurde mit seinem musikalischen Auftritt in Lissabon vor dem Euro-League-Hinspiel der Frankfurter Eintracht zu einer kleinen Berühmtheit.
Wechsel fix: Reith kehrt zum Hünfelder SV zurück
Nach sechs Jahren wurde im April die Rückkehr von Alexander Reith zum Hünfelder SV bekanntgegeben. Der 29-jährige wechselte von der SG Barockstadt zurück an die Rhönkampfbahn. „Dass Alex einer der besten Fußballer in unserer Region ist, steht außer Frage. Daher sind wir sehr froh, dass er sich dazu entschieden hat, den Weg bei uns erneut zu gehen und wir mit ihm unsere sportlich ambitionierten Ziele in der kommenden Saison verwirklichen zu können“, erklärte Hünfelds Abteilungsleiter Mario Rohde damals. Reith hatte zuvor bei der SG Barockstadt einen schweren Stand, kam nur noch sporadisch für die erste Mannschaft zum Einsatz. "Wir wollen ihm den Spaß am Fußball zurückgeben", lautete die Zielsetzung von HSV Trainer Dominik Weber. Dies hat bislang hervorragend geklappt. Der HSV steht ganz oben in der Verbandsliga und auch Reith ist ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft.
Kevin Houston verlässt die Handball-Bühne
Einen emotional aufwühlenden Moment erlebte im April Kevin Housten. Der 30-Jährige verließ aus privaten und gesundheitlichen Gründen die Handball-Bühne. Immer wieder warfen ihn Verletzungen zurück, außerdem wurde er vor zwei Jahren Vater einer Tochter. Mit dem Heimspiel seines Hünfelder SV gegen die HSG Werra WHO 09 endete eine 25 Jahre andauernde Karriere. "Der Sport hat mein Leben geprägt", sagte Houston.
Seit 2014 spielte Houston für den HSV. Der Linksaußen verlegte nach seinem Wechsel von der HSG Eitra/Oberhaun gar seinen Wohnsitz aus Bad Hersfeld, seiner Heimatstadt, an die Haune - und fand eine zweite Heimat. "Ich freue mich, machen zu können, was ich will und mehr Zeit für die Familie zu haben. Aber ich denke, dass mir auch Einiges fehlen wird", blickte der 30-Jährige mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf sein Karriereende. (fh/tw) +++
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