Das Zwischenfazit der Gruppenligisten (6)

Aufsteiger schnappen Künzell wichtige Punkte weg

Ließen unnötig Punkte liegen: Alexander Scholz und der TSV Künzell rangieren auf Rang sieben der Tabelle.
Foto: Jonas Wenzel (Yowe) / Grafik: Nicole Funke

01.12.2018 / KÜNZELL - Winterpause in der Fußball-Gruppenliga: 19 Spieltage sind absolviert, weiter gehts erst in rund vier Monaten im März. Zeit, die Vereine nach ihrem Zwischenfazit zu befragen. Der TSV Künzell, der Tabellendritte des Vorjahres, ist der nächste Verein, der sein Zwischenfazit zieht - und das fällt durchwachsen aus.

„Unser Start war wirklich holprig“, bewertet auch Künzells Trainer Markus Pflanz den Beginn in die neue Gruppenliga-Saison. Pflanz übernahm im Sommer von Tobias Hahner die Mannschaft von den Tannen. Hahner führte die Mannschaft im letzten Fußballjahr mit dem dritten Tabellenplatz zum besten Ergebnis der jüngsten Vereinsgeschichte. Jetzt, nach 19 Spielen, steht der TSV auf dem siebten Tabellenplatz und heimste 31 Punkte ein. Zu wenig?

„Wir haben vor der Saison das Ziel gesetzt, im vorderen Drittel mitzuspielen“, gibt Pflanz an und verweist auf die aktuelle Tabellensituation der Gruppenliga: „Zwischen Platz zwei und sieben sind gerade einmal sechs Punkte dazwischen – es ist also alles noch offen.“ Entscheidend für den Platz im Mittelfeld sind vor allem unnötige Niederlagen gegen die Aufsteiger. Verlor der TSV doch gegen die SG Festspielstadt/Spvgg. Bad Hersfeld, die SG Schlitzerland und die FT Fulda mit 0:1.

„Das waren Spiele, die auch hätten anders ausgehen können“, sagt Pflanz, „aber so ist eben Fußball. Du kannst gut spielen und vier Chancen haben. Hat der Gegner aber eine und macht diese rein, sind die Punkte weg.“ Während sich Künzell also gegen die vermeintlich schwächeren Gegner nicht mit Ruhm bekleckerte, punktete die Elf von den Tannen gegen Gegner wie Ehrenberg (2:2), Bad Soden (1:0) und SG Schlüchtern/Elm (1:0).

Hinzukommt, dass Künzell, die bisher heimstärkste Mannschaft der Liga, vor allem jenseits der heimischen Geläufe Punkte verlor. „Wenn wir auswärts im neuen Jahr genauso dominant auftreten, wie zu Hause, dann wären mehr Punkte drin gewesen“, erklärt Markus Pflanz, der sich vom neuen Jahr eine Art „neuen Wind verspricht“. Denn: „Es hängt ganz allein an uns, wie wir die Vorbereitung gestalten, wo wir am Ende stehen.“ (fvo) +++