Das Zwischenfazit der Gruppenligisten (9)

Nach Trainerwechsel: Teutonen stoppen Talfahrt

Boris Nteugha und der SV Großenlüder stecken im Abstiegssumpf
Foto: Jonas Wenzel (Yowe) / Grafik: Nicole Funke

06.12.2018 / GROßENLÜDER - Winterpause in der Fußball-Gruppenliga: 19 Spieltage sind absolviert, erst in rund drei Monaten im März rollt wieder der Ball. Zeit, die Vereine nach ihrem Zwischenfazit zu befragen. Der SV Großenlüder hat mit einer Trainerentlassung der Talfahrt entgegengewirkt, die Nachfolger brachten das Glück wieder zurück nach Großenlüder.



Wie es mit dem Trainerteam Sascha Hasenauer und Adrian Giemza weitergeht, soll erst im Laufe des Dezembers entschieden werden. Die beiden haben Mitte Oktober das Amt von Frank Atzler übernommen, der zuvor nicht den Turnaround mit den Teutonen schaffte. Großenlüder geriet nach einem mäßigen Saisonstart in einen Abwärtstrend, zwischen dem 17. August und dem 21. Oktober wurden lediglich drei Punkte eingefahren.

„Wir haben viel geredet und versucht, die Köpfe bei den Spielern freizubekommen. Sie sollten auf ihre eigenen Stärken vertrauen“, sagte Adrian Giemza rückblickend auf die ergriffenen Maßnahmen vor dem Spiel gegen die SG Oberzell/Züntersbach, dem ersten des neuen Trainerteams. „Wir haben dort ein gutes Spiel gemacht und viele Tore geschossen. Es war wichtig, dass wir Punkte sammeln“, so Giemza weiter.

Plötzlich funktionierte es wieder, es folgte ein Sieg gegen den TSV Künzell und ein Punkt gegen Petersberg, den Giemza als „ärgerlich“ bezeichnete. Sechs Punkte wollte das Trainerteam in den verbliebenden vier Spielen vor der Winterpause holen, sieben sind es am Ende geworden, wodurch Großenlüder, immerhin seit 2008 fester Bestandteil der Gruppenliga, die Nicht-Abstiegsränge wieder in greifbare Nähe geholt hat.

In der Zeit vor dem Befreiungsschlag in Oberzell war es nicht so, dass die Teutonen klar unterlegen waren. In vielen Spielen fehlte das Glück oder die Offensive war nicht durchschlagskräftig. „Die Jungs haben sich auch gefragt, warum bringen wir den Ball nicht über die Linie. Im Training haben sie alles richtig gemacht“, weißt Giemza daraufhin, dass es reine Kopfsache war. „Mit dem Sieg in Oberzell haben sie gemerkt, dass es doch geht.“

Ob Giemza und Hasenauer weiter an der Seitenlinie stehen oder der SV Großenlüder eine neue Personalie bekannt gibt, muss noch geklärt werden. Die Mannschaft hat sich jedenfalls in Stellung gebracht, um die zehnte Gruppenliga-Saison in Folge mit dem Klassenerhalt zu krönen. (tw) +++

Mit zehn Treffern bester Torschütze der Teutonen: Fabian Lehmann
Archivfotos: Jonas Wenzel (Yowe)
Zusammen mit Sascha Hasenauer hat Adrian Giemza (r.) den SV Großenlüder wieder in die Spur gebracht

Das Zwischenfazit der Gruppenligisten - weitere Artikel

↓↓ alle 15 Artikel anzeigen ↓↓

X