"Friedlich eingeschlafen"

Deutschland-CDU in großer Trauer: Dagmar Dregger († 97) in Villa verstorben

19.12.2025 / FULDA - Große Trauer in der Herzkammer der Christdemokratie! Dagmar Dregger, die Witwe von Alfred Dregger - dem früheren Fuldaer Oberbürgermeister und Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion - ist tot. Sie ist am Donnerstagabend (18. Dezember 2025) in ihrer Villa am Frauenberg in Fulda "friedlich eingeschlafen", bestätigt Michael Brand im Namen der Familie gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Der Politiker steht mit dem Sohn, Burkard Dregger, eng im Austausch. Die Dregger-Witwe wurde 97 Jahre alt.

Noch vor wenigen Wochen kam Dagmar Dregger im Historien-Film anlässlich "80 Jahre CDU Hessen" als Zeitzeugin vor. Die vornehme alte Dame war routiniert, glasklar und humorvoll. Sie begeisterte die Menschen und erzählte gerne Anekdoten aus dem Leben von CDU-Legende Alfred Dregger. Die Polit-Größe war von 1956 bis 1970 Oberbürgermeister der Stadt Fulda, von 1967 bis 1982 Landesvorsitzender der CDU Hessen und von 1982 bis 1991 Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Im November 2022 besuchte der amtierende Bundeskanzler und CDU-Chef Friedrich Merz die Dregger-Witwe in ihrer Villa. Er sagte damals: "Alfred Dregger ist für mich bis heute ein Vorbild in seiner Haltung, ein Gentlemen, der hart in der Sache argumentiert hat, dabei aber stets persönlich höflich und konziliant geblieben ist." Immer mit dabei: Dagmar Dregger.

"Ich habe sie sehr gemocht", sagt Michael Brand (CDU), Staatssekretär und Fuldaer Wahlkreisabgeordneter in Berlin, gegenüber O|N. Er reagiert tief betroffen: "Mit dem Tod von Dagmar Dregger verliert Fulda eine starke Frau, eine selbstbewusste Persönlichkeit mit Stil, die bis ins hohe Alter mit großem Interesse und analytischer Klugheit das Geschehen begleitete. Der fröhliche Besuch bei ihr zu Hause mit Friedrich Merz und politischen Freunden aus Fulda ist mir in besonderer Erinnerung. Für herzliche Begegnungen und Ratschläge über Jahre bin ich von Herzen dankbar. Meine Gedanken sind heute besonders bei der Familie, ihren Söhnen und auch in großer Dankbarkeit an meinen Vorgänger Alfred Dregger."