Bürgermeisterwahl ohne Gegenkandidat

Klare Zustimmung: Stefan Knoche mit 91,86 Prozent im Amt bestätigt!

Stefan Knoche wurde am Sonntag in Bebra als Bürgermeister wiedergewählt.
Fotos: Philipp Apel

10.11.2025 / BEBRA - Am Sonntag hatten die rund 10.430 Wahlberechtigten in Bebra (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) die Möglichkeit, über die Zukunft ihres Bürgermeisters zu entscheiden. Amtsinhaber Stefan Knoche (53, parteilos) stellte sich zur Wiederwahl - als einziger Kandidat auf dem Stimmzettel. Gegen 18:30 Uhr steht es fest: Der Familienvater wurde mit 91,86 Prozent Ja-Stimmen im Amt bestätigt.


"Ich fühle mich natürlich gut, aber auch demütig", sagte der 53-Jährige im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS kurz nach der Verkündung des überragenden Wahlergebnisses. "Bürgermeister zu sein, ist eine Verpflichtung - gegenüber denen, die gewählt haben, aber auch gegenüber allen Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt", fügt er hinzu.

"Der Wahlabend lief halbwegs entspannt"

Der Wahlabend verlief für Knoche "kurzweilig und halbwegs entspannt". Schon kurz nach 18 Uhr trafen die ersten Ergebnisse ein, und schnell zeichnete sich das deutliche Votum ab. "Ein bisschen Nervosität kam kurz vor der Auszählung, aber die wich schnell, als klar wurde, dass viele Menschen mir ihr Vertrauen ausgesprochen haben", verriet er. Dass er ohne Gegenkandidaten antrat, sei für ihn kein Selbstläufer gewesen: "In einer Demokratie gibt es nichts Automatisches. Man muss gewählt werden. Ich wollte zeigen, dass man auch als Einzelkandidat werben, überzeugen und Menschen motivieren kann, zur Wahl zu gehen."

So geht es nun weiter:

Inhaltlich will Knoche in seiner zweiten Amtszeit an Bewährtem festhalten und gleichzeitig neue Akzente setzen. "Das Miteinander war mein Motto im Wahlkampf und das soll es auch bleiben", betont er im O|N-Gespräch. "Wir haben in Bebra ein gutes Zusammenspiel zwischen Politik, Vereinen und Ehrenamt. Daran will ich weiter anknüpfen."

Besondere Schwerpunkte liegen für ihn auf den großen Infrastrukturprojekten, die bereits in Arbeit sind: der Neubau der Feuerwehrgerätehäuser, neue Kindertageseinrichtungen und die energetische Sanierung kommunaler Gebäude. "Wir haben viel vor uns, aber auch viele spannende Projekte, die Bebra weiter voranbringen werden."

"Bebra ist mein Lebensmittelpunkt"

Knoche lebt seit rund 20 Jahren in Bebra. Für ihn ist die Stadt längst zur Heimat geworden. Genau das sei seine Motivation, als Rathauschef weiterzumachen. "Ich mag die Menschen hier. Das ist mein Lebensmittelpunkt, der meiner Familie. Deshalb ist es für mich eine Herzensangelegenheit, hier Bürgermeister zu sein und die Stadtentwicklung weiter voranzubringen."

Den Bürgerinnen und Bürgern dankt er für das klare Ergebnis und die große Unterstützung: "Das sind über zehn Prozent mehr als vor sechs Jahren. Das ist ein starkes Zeichen. Jetzt gilt es, gemeinsam weiterzumachen." Die Wahlbeteiligung lag bei 33,77 Prozent.

Den Wahlabend lässt Knoche schließlich bodenständig ausklingen: "Ich habe mir wie vor sechs Jahren einen Platz an der Theke im Brauhaus reserviert", sagte er lachend auf die Frage, wie er den Wahlabend ausklingen lassen werde. "Dort stoßen wir mit Familie, Freunden und Kollegen an, mit Currywurst, Bier oder Wasser. Morgen um elf steht schließlich schon der erste Termin an." (ems) +++

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