Einzug für Herbst 2026 geplant
Mehr Aufwand: Sanierung des Behördenzentrums verzögert sich deutlich
Fotos: Rene Kunze
23.09.2025 / FULDA -
Eigentlich sollte der ehemalige Flügel des alten Finanzamts in Fulda schon im Herbst 2025 saniert und bezugsfertig sein - doch daraus wird nichts. Wie der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) auf OSTHESSEN|NEWS-Anfrage mitteilt, verzögern sich die Arbeiten deutlich. Grund dafür sind nicht nur bauliche Mängel, sondern auch neue Planungen zur zukünftigen Nutzung durch die Justizbehörden.
Im Zuge der Sanierungsarbeiten traten größere bauliche Probleme zutage. So zeigten sich insbesondere großflächige Abplatzungen des Innenputzes sowie partielle Ablösungen von Fliesenbelägen, wie LBIH-Pressesprecher Moritz Josten berichtet. Auch die Lüftungsanlage wurde überprüft - mit unerfreulichem Ergebnis: "Dabei wurden Mängel entdeckt, die eine teilweise Erneuerung der Anlage erforderlich machen."
Ursprünglich 13 Millionen Euro - jetzt drohen Mehrkosten
Die ursprünglich veranschlagten 13 Millionen Euro werden voraussichtlich nicht ausreichen. Aufgrund allgemeiner Kostensteigerungen im Bauwesen sowie zusätzlicher Anforderungen durch die geänderte Nutzung sei mit Mehrkosten zu rechnen, deren genauer Umfang sich im weiteren Verlauf konkretisieren werde.Einzug der Justiz verzögert sich
Die Planungen für den neuen Justizstandort haben sich zuletzt mehrfach verändert. Statt wie zunächst vorgesehen im Herbst 2025, soll der sanierte Teil des alten Finanzamts nun erst im Herbst 2026 bezugsfertig sein. Dann sollen Amtsgericht, Landgericht und Staatsanwaltschaft vorübergehend in das Gebäude umziehen.
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