"Mehr als 10.000 Weinliebhaber"

Großes Finale mit "Spätlese-Radler": Positive Bilanz zum Weinfest im Schlosshof

Großes Finale mit Spätlese-Radler: Stefan Doktor und Stadtbaurat Daniel Schreiner (rechts).
Fotos: Rene Kunze

07.09.2025 / FULDA - Für acht Tage hat sich der Hof des Fuldaer Stadtschlosses in eine fantastische Kulisse für alle Weinliebhaber verwandelt. Am Samstag endete das föllsche Weinfest mit einer durchaus positiven Bilanz. "Alle Tage waren sehr gut besucht, besonders an den Wochenenden konnten wir viele Weinliebhaber begrüßen", fasste es Oliver Wehner, Inhaber der Fuldaer Weingesellschaft Wehner und Mitveranstalter des Fests, zusammen. Insgesamt haben mehr als 10.000 Besucher das Weinfest besucht.



Am Mittwoch, den 27. August, startete das Weinfest. Die erste "Fest-Periode" reichte bis Samstag. Am Mittwoch - eine Woche später - wurde dann die zweite und letzte Weinfest-Zeit eingeleitet. Zwar handelt es sich dabei um zwei aufeinanderfolgende Wochen, dennoch lässt sich das Wetter nicht so leicht zusammenfassen. So herrschte zwischenzeitlich noch der Regen. "Während der regnerischen Tage war Durchhaltevermögen gefragt", so Wehner im Gespräch mit O|N.

Adel auf dem Radel im Hof des Stadtschlosses

Doch eine Sache konnte nicht mal der Regen vermiesen: die Freude am Wein. "Dieses Jahr bestand großes Interesse an Wein - besonders an der Qualität", resümierte Wehner. Das könnte auch am Angebot dieses Jahr liegen. "Neben den Standards hatten wir auch Besonderheiten wie Weintastings." Doch nicht nur das Angebot veränderte sich, sondern auch die Nachfrage. "Normalerweise ist der Grauburgunder ein echter Klassiker", so Wehner. Doch in diesem Jahr überzeugte eine andere Sorte. "Die Scheurebe hat den Favoriten abgelöst. Sie schmeckt aromatisch, ist halbtrocken und leicht." Scheinbar genau das, was die Gäste wollen.

Um die kulinarischen Spezialitäten kümmerte sich erneut das Team vom Landgasthof "Zur Linde" aus Großenlüder-Bimbach. "Das war wieder ein absolutes Highlight im Jahreskalender. Wir setzen uns für die Region ein und lieben das Weinfest", so Firmenchef Alexander Günther. "Unsere Resonanz war sehr positiv, die Gäste waren allesamt begeistert - ein typisches Weinpublikum", freute sich Mitveranstalter Wehner abschließend. So sei auch die neue Kulisse sehr gut akzeptiert worden. Zum 250-jährigen Jubiläum des Spätlesereiters fand das Fest nämlich - anders als zuvor am Museumshof - bei der Statue im Hof des Stadtschlosses statt. Und auch ein weiterer Veranstalter, Josef Hahner von der Weinhandlung Jupp Hahner, zeigte sich zufrieden: "Besonders gelobt wurde in diesem Jahr die Musikauswahl und der Tanzabend am Donnerstag. Jetzt laufen schon die Planungen für das nächste Jahr - dann wieder im Museumshof", verrät Hahner.

Zwar kann Fulda nicht mit einem richtigen Spätlesereiter dienen, dafür aber mit einem "Spätlese-Radler". Der Geschäftsführer von Schloss Johannisberg (Rheingau), Stefan Doktor, kam mit seinem "Ross" auf zwei Rädern als Ehrengast an - mit eigenen Trauben im Gepäck. Gemeinsam mit Fuldaer Stadtbaurat Daniel Schreiner (parteilos) wurden die Trauben begutachtet und verkostet. "Ich bin die Reise angetreten, weil wir das Jubiläum authentisch feiern wollten. Da ich selbst gerne Rad fahre, wusste ich, dass die Strecke mit wenig Anstrengung zu bewältigen ist", so Stefan Doktor.

Bei fantastischem Wetter und gemeinsam mit einem echten Spätlese-Radler fand das Fuldaer Weinfest ein gebührendes Ende. Sehen Sie hier die schönsten Momente - festgehalten von O|N-Fotograf Rene Kunze. Viel Spaß beim Eintauchen in die Welt der Weine! (mis) +++

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