Wie kann Technik helfen?
Highlight der RETTmobil 2025: Die Rettung hinter einem schweren Unfall
Fotos: Carina Jirsch/Hendrik Urbin/Maurice Schumacher
16.05.2025 / FULDA -
Am Donnerstagmittag tauchten die Feuerwehr Fulda und der Malteser Rettungsdienst Hessen bei der Blaulicht-Messe in ein mögliches Unfallgeschehen. Nach dem großen Erfolg der Vorjahrsübung mit der Johanniter-Luftrettung zeigen die Einsatzkräfte eine neue Praxisübung. Es geht um die medizinisch-technische Rettung nach einem Unfall zwischen einem Pkw und einem landwirtschaftlichen Fahrzeug mit mehreren Verletzten.
Zusammenarbeit des Malteser-Rettungsdiensts Hessen und Feuerwehr Fulda
Doch wie genau läuft die Rettung jetzt ab? Kevin McGhee, Übungsleiter des Malteser-Rettungsdiensts Hessen erklärte: "Das erste Rettungsmittel fängt mit einer Sichtung an. So schreibt es der Landkreis Fulda vor. Dann folgt die Rückmeldung an die Leitstelle. Mit dem Eintreffen der weiteren Rettungsmittel wurde die Patientenversorgung durchgeführt, Transportkapazitäten hergestellt und anschließend wurden die Patienten abtransportiert." "Wir müssen alle die Köpfe zusammenstecken"
"Die Besonderheit bei solchen Verkehrsunfällen ist, dass all das kein alltägliches Geschäft ist", erklärte McGhee. Plappert ergänzte: "In einem solchen Szenario mit vielen, teilweise schwer verletzten, Personen stellen sich zwei Probleme: die Beurteilung aus medizinischer Sicht, wer braucht als erstes Hilfe, und die Beurteilung aus technischer Sicht, was können wir wie schnell mit unseren Geräten tun. Das heißt, wir müssen alle die Köpfe zusammenstecken und gemeinsame Entscheidungen treffen. Das bedarf des Fachwissens und die Fähigkeit des Zusammenarbeitens." Auch die Moderatoren lobten die ständige Abstimmung der Einsatzkräfte. Zwar handelt es sich bei den Einsatzkräften um Helden des Alltags, doch sie können nicht alles alleine leisten, so sind sich auch bei solchen Unfällen auf technische Hilfen angewiesen: "Wir haben hydraulische Rettungsgeräte genutzt, die stark genug sind, um an allen Fahrzeugen hier vor Ort arbeiten zu können. Außerdem haben wir Abstützmaterial verwendet, um den Pflug zu sichern und Standardmaßnahmen, beispielsweise zum Aufbrechen der Autotür", erklärte der Übungsleiter der Feuerwehr.
Technik unterstützt die Einsatzkräfte
Auch bei weiteren Einsätzen werden die Einsatzkräfte, oftmals zum eigenen Schutz, von weiteren technischen Hilfsmitteln unterstützt. So stellte Joachim von Beesten, Geschäftsführer der Björn Steiger Stiftung, verantwortlich für Forschung, Entwicklung und Sonderfahrzeuge, ein Gerät namens "Rescue Nee Hive" vor, das mit KI sowohl bei Bränden und Vermisstensuchen unterstützen kann.Bei Waldbränden liefert die Firma Bako ein Hilfsmittel namens "Moritz". "Das Gerät kann bei Waldbränden Brandschneisen schlagen, ohne, dass Feuerwehrleute gefährdet werden. Der aktuelle Stand ist, dass die Einsatzkräfte diese Schneisen per Hand schlagen müssen. Mit der Forstfräse lässt sich diese Maßnahme maschinell von einer Person auch mit Distanz bedienen", so Vertriebsmitarbeiter Fabian Kügele.
Jeder kann helfen
So kann einerseits die Technik die Einsatzkräfte unterstützen, aber auch alle Außenstehenden können zur Rettung beitragen. Dazu erklärte McGhee abschießend: "Die Unterstützung durch Außenstehende fängt schon bei den einfachsten Maßnahmen an: den Rettungsdienst und die Feuerwehr alarmieren. Das ist das wichtigste, was jeder tun sollte. Wenn man sich das zutraut in eine solche Lage hereinzugehen, wenn man mit der ersten Versorgung anfängt oder die Personen einfach nur beruhigt, dass Hilfe unterwegs ist. Gerne auch mit einem Warndreieck die Unfallstelle eingrenzen und andere auf diese Lage hinweisen." (Mia Schmitt) +++
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