Prozess um Tod des Fuldaer Jörg Schnarr

Täter soll Feuer eröffnet haben - jetzt gibt es Zweifel an dessen Geständnis

Der 67-jährige Jörg Schnarr wurde im Urlaub erschossen.
Archivbild: O|N / Bernd Vogt

10.08.2024 / MBOMBELA/KABOKWENI - Ende Juli war der Prozess eröffnet worden: Der Fuldaer Jörg Schnarr und seine drei Begleiter wurden im Urlaub in Südafrika Opfer eines Raubüberfalls. Einer der Täter eröffnete das Feuer und erschoss den 67 Jahre alten Fahrer. Jörg Schnarr war sofort tot. Danach flohen die Täter. Laut Polizei blieben die weiteren Insassen unverletzt.



Im Verfahren beschuldigten die Ermittler drei Männer im Alter von 26, 37 und 39 Jahren unter anderem des Mordes und Raubes. Die Verteidigung eines Angeklagten hat Zweifel an der Zulässigkeit von dessen Aussage erhoben. Die Polizei habe den Mann gezwungen, Dokumente zu unterzeichnen, hieß es am sechsten Prozesstag.

Wie die Hessenschau jetzt erfahren hat, räumte ein Polizist wohl ein, die Aussage durch einen Fehler beim Ausfüllen eines Formulars als Geständnis statt nur als Zeugenaussage vermerkt zu haben. Der Prozess wurde erneut vertagt. (mmb) +++

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