Noch Chancen über Loser-Bracket

Tag zwei der European Open: Thorsten Hohmann siegt knapp mit 8:7

Thorsten Hohmann mit einer bärenstarken Leistung bei seinem ersten Spiel.
Fotos: Rene Kunze

08.08.2024 / FULDA - Es geht weiter: Auch am zweiten Tag der European Open war in der Esperantohalle am Mittwoch die Freude an dem Turnier spürbar. Etwas besser besucht als am Vortag, mussten hier heute auch fünf Spieler der SG Johannesberg ihr Können unter Beweis stellen - allen voran der Fuldaer Weltstar im Billard, Thorsten Hohmann.


Als Erstes musste jedoch Erik Köhler von der SG Johannesberg antreten. Bei seinem Auftakt am Mittwochvormittag musste er gegen den Albaner Kledio Kaci, den Bruder des Vizeweltmeisters Eklent Kaci, spielen und kassierte eine bittere 1:9-Niederlage. Am Nachmittag musste er seine letzte Chance gegen den ebenfalls aus Albanien stammenden Eni Topulli nutzen - und das tat er. Er gewann sein zweites Match 8:4. Sein nächster Gegner ist Ivan Rudenko aus der Ukraine. Ähnlich unglücklich verlief auch das erste Match für Rüdiger Barth - auch er verlor 1:9 gegen den Niederländer Jan Van Lierop und musste bei seinem zweiten Match siegen. Er verlor allerdings gegen Thomas Pöschl 1:8 und ist damit raus.

Thorsten Hohmann verspielt in seiner zweiten Partie seine deutliche Führung

Wesentlich besser verlief es jedoch für die beiden anderen Johannesberger. Tobias Bongers gewann seinen Auftakt bravourös 9:1 gegen den Deutschen Holger Gries. Der Bundesligaspieler der SGJ musste am Mittwochnachmittag dann nochmal gegen den Estländer Karl Gnadeberg antreten und gewann erneut 9:5. Bongers darf also am Donnerstag wieder antreten und ist damit der einzige aus Fulda im Winner-Bracket. Auch Weltprofi und Lokalmatador Thorsten Hohmann überzeugte in seiner ersten Partie mit einem bärenstarken 9:1 gegen den chancenlosen Spanier Tashunka Witko. Für eine lange Zeit knüpfte Hohman auch an seine starke Leistung bei seiner zweiten Partie gegen den Taiwanesen Lin Ta Li am TV-Tisch an. Jedoch verspielte er eine zwischenzeitliche 6:3-Führung zu einem 8:8 und machte es bis zuletzt spannend, konnte die Aufholjagd seines Kontrahenten jedoch nicht beenden und verlor bitter 8:9. Das bedeutet: Er muss am Abend gegen Tobias Hoiss gewinnen, um weiterhin drin zu bleiben. Das Winner-Bracket ist für ihn damit allerdings vorbei: "Ich musste praktisch ohne Pause ins zweite Match. Da habe ich dann irgendwie das Tempo verschätzt, da war das Selbstvertrauen dann angeknackst und die Fehler kamen", so "Toasti". Im wichtigen Spiel am Abend zeigte Hohmann aber erneut seine Nerven, so stand es zwischenzeitlich 7:7. Seine Chance auf das Endspiel wollte sich der Profi allerdings nicht nehmen lassen, weshalb er das Ding dann mit 8:7 eintütete.

Auch Juri Pisklov musste am Mittwoch ran. Mit einem Sieg und einer Niederlage musste ein Sieg gegen den deutschen Eyüo Ay dringend her, oder er ist raus. Pisklov gewann gegen ihn aber 8:3 und muss somit am Donnerstag gegen Ricardo Gutjahr spielen. (ms) +++

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