"Das gab es noch nie auf der RETTmobil"

Wenn der Ernstfall eintritt: Windenrettung der Johanniter-Luftrettung

Spektakuläre Luftrettungsübung auf der RETTmobil mit Rettungshubschrauber Christoph Gießen
Fotos: Henrik Schmitt

17.05.2024 / FULDA - Jetzt wird's windig auf der RETTmobil 2024: Die größte Fachmesse für Lebensretter in ganz Europa ist seit Mittwoch in Fulda voll im Gange. Innovationen und Workshops locken tausende Besucher aus allerlei Ländern an, um zusammen die Neuheiten der Branche zu bestaunen. Umso größer war die Vorfreude auf ein ganz besonderes Highlight der Messe: das Windenmanöver der Johanniter-Luftrettung. 



"Das Thema Luftrettung gewinnt seit einiger Zeit zunehmend an Bedeutung. Durch Veränderungen in der deutschen Kliniklandschaft ist es immer häufiger erforderlich, dass Patienten auch über weitere Entfernungen verlegt werden müssen. Wir freuen uns daher sehr, dass die Johanniter-Luftrettung zur diesjährigen RETTmobil nach Fulda kommt, um sich hier zu präsentieren", sagte Messechef Manfred Hommel im Vorfeld. "So ein Windenmanöver gab es so noch nie auf der RETTmobil."

"Wir retten zu jeder Zeit"

Für ihren Messeauftritt planten die Johanniter daher etwas Großes. Bei einem fiktiven Unfallszenario auf einer abgesperrten Straße sollte ein Notarzt mithilfe des Rettungshubschraubers Christoph Gießen per Windenmanöver zum Unfallort gebracht und abgeseilt werden. Neuland für Pilot und Geschäftsführer Frank Zabell: "Wir machen das erst seit einem Jahr. Ansonsten werden wir hauptsächlich für den Katastrophenschutz eingesetzt und nicht täglich bei der Windenrettung. Wir sind aber jederzeit abrufbar. Wenn Gefahr im Verzug ist, sind wir in der Lage innerhalb von zwei Stunden den Hubschrauber mit voll ausgebildetem Personal in die Luft zu bringen." Das regnerische Wetter war für ihn und sein Team dabei kein Hindernis: "Wir trainieren in schlechten Wetterlagen, denn letztendlich retten tun wir immer. Und gerettet werden möchte man auch, egal bei welchen Wetterbedingungen", betont Zabell gegenüber OSTHESSEN|NEWS.

Geplanter Start war 13:00 Uhr - doch zeigte sich das Wetter am Donnerstag nicht gerade kooperativ. Nach etwa einer Stunde Verspätung konnte man jedoch die Demonstration starten. Etliche Gäste und Pressevertreter waren vor Ort, um das Spektakel mit eigenen Augen zu sehen, was bei den "Windschlägen" des Hubschraubers gar nicht so einfach war. Sie möchten mehr sehen? Dann schauen Sie doch in unseren Video-Beitrag rein. (ms) +++

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