Weltjugendtag und Bischofssynode im Fokus

Passauer Bischof Dr. Stefan Oster: "Wir müssen Vertrauen zurückgewinnen"

Bischof Dr. Stefan Oster (links) und Weihbischof Johannes Wübbe
Fotos: Carina Jirsch

27.09.2018 / FULDA - Während der Herbst-Vollversammlung der deutschen katholischen Bischöfe sind die Vorbereitungen für die Bischofssynode in Rom sowie der Weltjugendtag in Panama ein weiterer Schwerpunkt. Bei einer Pressekonferenz im Auditorium maximum der Theologischen Fakultät am Mittwoch standen deshalb die Themen Jugend und die Zukunft der Kirche im Bereich der Jugendarbeit besonders im Fokus. Aber auch der Umgang mit sexuellem Missbrauch wurde diskutiert.



Bereits vom 3. bis 28. Oktober 2018 findet die XV. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode unter dem Thema „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsunterscheidung“ statt. Und vom 22. bis 27. Januar 2019 kommen Jugendliche und junge Erwachsene zum XXIV. Weltjugendtag (WJT) nach Panama, Lateinamerika, um dort Papst Franziskus zu erleben und gemeinsam ein Fest des Glaubens zu feiern. "Wir befinden uns in einem Jahr der Jugend. Die Jugendlichen wünschen sich eine glaubwürdige und authentische Kirche, deshalb ist es wichtig, die jungen Leute mitsprechen zu lassen", betont der Passauer Bischof Dr. Stefan Oster (53). Wir brauchen eine authentische Freundschaft im Geiste Jesu, die den Jugendlichen aber auch die Freiheit lässt."

Um die Jugendlichen in der Bischofssynode mit einzubeziehen, werden verschiedene Möglichkeiten geboten. "Es wird beispielsweise Gruppen auf Facebook, Blogs und eine App geben. Diesen Weg wollen wir auch auf dem Weltjugendtag in Panama fortführen. Das die jungen Menschen Interesse an der Kirche haben, zeigen uns die vielen Anmeldungen (2.300) und die ausgebuchten Fahrten", erklärt Paul Metzlaff.

Auf die Frage eines Journalisten, wie man damit umgehen könne, dass unter 12 Priestern einer ist, der möglicherweise Missbrauch begangen habe, zeigte sich Dr. Stefan Oster betroffen. "Ich bin erschüttert über diesen Skandal. Wichtig ist jetzt, dass wir Vertrauen zurückgewinnen und mit den jungen Leuten ins Gespräch kommen. Es muss ein Mentalitätswandel und Bewusstseinswandel in der ganzen Kirche erfolgen". (Moritz Pappert) +++

↓↓ alle 9 Artikel anzeigen ↓↓

X