Fraport-Chef ist stolz
Behörden erteilen Freigabe: Terminal 3 darf ans Netz gehen - Erste Tour
Fotos: Hans-Hubertus Braune
08.10.2025 / FRANKFURT/M. - Wenn Sie zu den ersten Fluggästen gehören möchten, welche vom Terminal 3 am Frankfurter Flughafen aus abheben möchten, dann sollten sich für den 23. April kommendes Jahres einen Flug buchen. Und zwar von einer der Airlines, welche derzeit noch vom Terminal 2 starten.
Diesen Tipp hatte Fraport-Chef Stefan Schulte am Mittwochmorgen während eines Presserundgangs parat. Konkrete Namen und Ziele wollte er noch nicht nennen. Schulte ist bestens gelaunt. Vor wenigen Wochen hat der Flughafenbetreiber die behördlichen Abnahmen, inklusive des Brandschutzes erhalten. Nicht unbedingt selbstverständlich, wenn man "BER" denkt. Das war aber beim Pressetermin in der Mainmetropole kein Thema. Terminal 3 ist damit offiziell keine Baustelle mehr.
"Es ist ein ganz besonderer Moment für Fraport, aber auch für mich persönlich. Vor zehn Jahren haben wir den Spatenstich des Terminal 3 gefeiert, und heute stehen wir in einem der modernsten Flughafen-Terminals Europas – die Eröffnung am 22. April fest im Blick", sagt Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. "Mein Dank und Respekt gelten allen Projektbeteiligten und zuständigen Behörden, die zum Gelingen dieses Mega-Baus beigetragen haben. Ich freue mich jetzt schon darauf, unsere Gäste erstmalig im Terminal 3 begrüßen zu dürfen."
Finale Ausstattungen und Testläufe
Mit den behördlichen Abnahmen startet Fraport nun in die Phase der Restarbeiten. Dazu zählen beispielsweise der Einbau der insgesamt 21 Sicherheitskontrollspuren mit modernen CT-Scannern, der Ausbau der Gastro- und Retail-Flächen sowie fortlaufende Tests der Gepäckförderanlage. Parallel bereitet Fraport den umfangreichen Probebetrieb der neuen Infrastruktur vor. Rund 8.000 Testpassagiere prüfen im Zeitraum vom 27. Januar bis zum 16. April 2026 an 21 Tagen das Terminal auf Herz und Nieren, damit bei der Eröffnung alle Prozessketten ineinandergreifen. Erfolgreicher Bau trotz großer Herausforderungen
Im Oktober 2015 fand der Spatenstich für das Terminal 3 statt. Entstanden ist in der zehnjährigen Bauzeit ein Terminal, das in seiner ersten Ausbaustufe mit den drei Flugsteigen G, H und J eine Kapazität von bis zu 19 Millionen Passagieren pro Jahr aufweist. Verantwortlich für den Bau ist die Fraport Ausbau Süd GmbH (FAS), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Fraport AG. "Der erfolgreiche Abschluss dieses Großprojekts unter denkbar schwierigen Rahmenbedingungen ist ein starkes Signal: Trotz Pandemie, Ukraine-Krieg und massiven Störungen der globalen Lieferketten ist es uns gelungen, das neue Terminal planmäßig und im vorgegebenen Budget zu realisieren", erklärt Harald Rohr, technischer Geschäftsführer der FAS.[image-6-h"Der große Zusammenhalt und das Engagement aller Beteiligten haben diesen Erfolg erst möglich gemacht. Ich bin stolz auf die Leistung jedes Einzelnen", ergänzt Stephanie Pudwitz, kaufmännische Geschäftsführerin der FAS. Nach der Eröffnung im April führen Airlines Flüge in den Schengen- und Non-Schengen-Raum durch. Dazu ziehen von Mitte April bis Anfang Juni in vier Wellen die insgesamt 57 Fluggesellschaften, die aktuell im Terminal 2 angesiedelt sind, dauerhaft in das Terminal 3 um. Sie sind damit die Erstnutzer des Neubaus im Süden des Flughafens Frankfurt. (Hans-Hubertus Braune) +++
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