Personal schulen und Kabinen umbauen

Videoüberwachung? So soll der Freibad-Aufenthalt sicherer werden

Das Freibad in Gelnhausen soll jetzt sicherer gemacht werden.
Fotos: Moritz Pappert

26.07.2025 / GELNHAUSEN - Der sexuelle Übergriff im Freibad Gelnhausen (im Main-Kinzig-Kreis) sorgt noch immer für große Empörung. Vier syrische Männer sollen acht Mädchen im Alter von 11 bis 16 Jahren sexuell belästigt haben (OSTHESSEN|NEWS berichtete). Jetzt hat eine dazu einberufene "Kommission zur Förderung der Sicherheit Gelnhausens" getagt.



Bürgermeister Christian Litzinger (CDU) berichtet nach der Tagung in dieser Woche: "Im Herbst werden wir ein neues Präventionskonzept vorstellen, das die Sicherheit in der ganzen Stadt verbessern wird. Wichtige Schritte und Maßnahmen haben wir in der ersten Kommissionssitzung beraten."

An der Sitzung teilgenommen haben Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung, der Kreisverwaltung, der Politik, darunter auch Bürgermeister aus dem MKK, der Landespolizei, darunter die Vizepräsidentin des Polizeipräsidiums Südosthessen, Anja Wetz und der Präventionsexperte des Präsidiums, Kriminalhauptkommissar Marc Sachs.

Laut Litzinger unterstütze das Innenministerium die Kommunen bei der Entwicklung individueller Sicherheitslösungen zur Gefahrenabwehr vor Ort. Auf Grundlage einer Bürgerbefragung wolle man zusammen mit der Landespolizei Maßnahmen entwickeln. "Wichtig: Wir haben dabei das gesamte Stadtgebiet im Blick."

Für das Freibad wurde in der Kommission Folgendes beraten:

- Prüfung der Umsetzung von Videoüberwachung
- Integrationslotsen und Streetworker mit entsprechenden Sprachkenntnissen einsetzen - "Sicherheitsprobleme beginnen oft schon dort, wo sich Menschen mit unterschiedlicher Herkunft verständigen müssen, nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell", erläutert der Bürgermeister.
- Umbau der Kabinen und Modernisierung des Einlassbereichs
- Schulung des Personals nach höchsten Sicherheitsrichtlinien

"Wir haben wichtige Maßnahmen beraten, um die Sicherheit im Freibad, aber auch der gesamten Stadt, zu erhöhen. Zentraler Aspekt unserer weiteren Schritte wird es sein, die Prävention bei uns vor Ort zu stärken. Wir werden hier als Stadt eng mit der Landespolizei zusammenarbeiten. Wir wollen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger sicher fühlen. Die KFSG tagt das nächste Mal im August", heißt es abschließend. (Nina Seikel) +++

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