Ausländerfeindlichkeit vorgetäuscht
Brandanschlag: Versicherungsbetrug statt rechtsextremer Tat? - Prozessauftakt
Archivfotos: 5VISION.NEWS
10.12.2024 / WÄCHTERSBACH -
Ein offenbar rechtsextremer Brandanschlag in Wächtersbach (Main-Kinzig-Kreis) hatte vor knapp einem Jahr für Schlagzeilen gesorgt. Wenig später kam die überraschende Wende: Die Eigentümer des Hauses sollen den Brand selbst gelegt haben. Am Montag beginnt der Prozess gegen fünf Angeklagte vor dem Landgericht Hanau.
Der ebenfalls angeklagte Sohn soll den Schaden an die Versicherung gemeldet haben, um Versicherungsleistungen für seinen Vater zu erwirken. Die Versicherung soll in Unkenntnis der wahren Vorfälle einen Abschlag in Höhe von 17.500 Euro ausgezahlt haben. Zu einer vollständigen Begleichung des Schadens soll es nicht gekommen sein. Der weitere Angeklagte soll den Ermittlungsbehörden bewusst wahrheitswidrig mitgeteilt haben, dass der Hauptangeklagte sich bei einem Unfall in der Küche Verbrennungen zugezogen habe, um zu verhindert, dass dieser für den angeklagten Sachverhalt belangt werden würde.
Es sind mehrere Verhandlungstermine anberaumt. Der letzte, nach aktuellem Stand, am 20. Februar 2025. (Moritz Pappert) +++
Wohnhausbrand Wächtersbach - weitere Artikel
U-Haft nach Flammen-Inferno an Weihnachten
Hausbesitzer hat Feuer wohl selbst gelegt - Betrug statt Ausländerfeindlichkeit
Nach heftigem Brand in der Weihnachtsnacht
Das sagt die Politik zu den in der Wohnhaus-Ruine entdeckten rechten Parolen
Staatsschutz ermittelt
Rassistisches Motiv? Wohnhaus brennt in der Weihnachtsnacht
Schaden von etwa 350.000 Euro
Im Baumgartenweg: Wohngebäude steht in Vollbrand mitten in der Nacht