"Fusion mit großem Elan vorangebracht"

RhönEnergie Gruppe gratuliert Gerhard Möller zum 75. Geburtstag

Gerhard Möller gilt als einer der Väter der Fusion von GWV und ÜWAG zur heutigen RhönEnergie.
Fotos: RhönEnergie

15.10.2024 / FULDA - Die von ihm in führender Position mitgestaltete Fusion von ÜWAG und GWV zur heutigen RhönEnergie-Gruppe im Jahr 2013 bewertet der ehemalige Fuldaer Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU) als "eines der großen Projekte meiner Amtszeit". "Ich wundere mich heute selbst, wie glatt alles ablief, obwohl viele schwierige Fragen zu klären waren und der Arbeitsaufwand sehr hoch war", sagt Möller in einem Interview bei der RhönEnergie. Am heutigen Dienstag, 15. Oktober, wird der OB a.D. 75 Jahre alt.



Möller gilt als einer der "Väter der RhönEnergie-Fusion". Schon seit seiner Wahl zum Ersten Kreisbeigeordneten 1987 gehörte er dem Aufsichtsrat des Stromversorgers ÜWAG an. Nach seinem Wechsel in Amt des Oberbürgermeisters 2009 wurde er zugleich auch Aufsichtsratschef des Gasversorgers GWV. So besaß er besondere Einblicke in beide Unternehmen. Zugleich war er Mitglied im Aufsichtsrat des Stadtwerke-Verbundes Thüga, dem – neben Stadt und Landkreis Fulda – dritten wichtigen Eigentümer der regionalen Energie-Unternehmen.

Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie, würdigt die Rolle Möllers: "Herr Möller hat die Fusion mit viel Elan, einem enormen Einsatz und großer Sachkenntnis vorangebracht. Wir als RhönEnergie Gruppe sind ihm bis heute dafür sehr dankbar."



Im Interview mit RhönEnergie-Pressesprecher Dr. Volker Nies blickt Möller jetzt auf die Umstände der Fusion zurück: "Es war klar, dass ein Zusammenschluss der beiden Fuldaer Energieversorger mit ihren großen, sich ergänzenden Kompetenzen für die Kunden viele Vorteile haben würde. Es war aber ebenso klar, dass es nicht einfach sein würde, zwei Unternehmen mit langen Traditionen und unterschiedlichen Rechtsformen zusammenzubringen. Damit das gelang, mussten viele Mitstreiter gewonnen werden: insbesondere der Landkreis, die Fraktionen, die Unternehmensführungen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter."

Rückblickend sagt Möller: "Es hätte viele Stolpersteine geben können. Zwischendurch war es nicht immer einfach. Am schwierigsten war die Frage der Gewichtung der Anteile; dabei ging es um eine Menge Geld. Aber in einigen Nachtsitzungen haben wir das ausgeräumt."

Auch aus heutiger Sicht, sagt Möller, seien "alle wesentlichen Schritte richtig gemacht" worden. "Ob es eine so günstige Konstellation wie damals später noch einmal gegeben hätte, wo das Personelle, das Geschäftliche und auch die Rahmendaten der Energie gepasst haben, das weiß ich nicht. Möglicherweise wäre es dann unter großem Druck gekommen. Aber bei uns war es eine freiwillige, gut überlegte Entscheidung."

Möller erzählt, dass bei der Findung des Namens für das fusionierten Unternehmens zunächst über "Fulda Energie" gesprochen worden sei, was aber ausgeschieden sei, weil der Name schon vergeben war.

In dem Interview spricht Möller auch über Themen abseits der RhönEnergie. Der ehemalige OB erklärt unter anderem, was ihn heute im Ruhestand beschäftigt, was er als besondere Erfolge seiner Amtszeit sieht und wie er seinen damals überraschenden Wechsel aus dem Landratsamt ins Stadtschloss heute bewertet. Auch zur Frage, ob er Memoiren veröffentlichen will, äußert sich Gerhard Möller. (nia/pm) +++

Im Interview mit RhönEnergie-Pressesprecher Dr. Volker Nies (links) blickte Gerhard Möller auf die Fusion und seine Amtszeit zurück.\r\n\r\n

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