Geplante Eröffnung am 1. November

Der "Schandfleck" wird beseitigt: Aus ARAL wird ESSO

Die über Monate leer stehende Tankstelle gegenüber der Ochsenwiese in der Magdeburgerstraße Fulda hat einen neuen Pächter und der hat auch schon einiges geplant, um aus dem Lost Place wieder einen ansehnlichen Ort zu machen.
Fotos: Marius Auth

06.08.2024 / FULDA - Die Bauarbeiten haben begonnen: bald zieht wieder Leben in den ehemaligen "Schandfleck" von Fulda ein. Die über Monate leer stehende Tankstelle gegenüber der Ochsenwiese in der Magdeburgerstraße Fulda hat einen neuen Pächter und der hat auch schon einiges geplant, um aus dem Lost Place wieder einen ansehnlichen Ort zu machen.



Über 30 Monate stand das Gelände der ehemaligen ARAL Tankstelle nun leer und trug damit nicht unbedingt zur Verschönerung des Stadtbildes bei. Jetzt endlich wurde ein neuer Pächter gefunden und der hat für das Gelände - Überraschung - die Errichtung einer Tankstelle geplant. Aus der ehemaligen ARAL wird eine ESSO.

"Wir sind in den letzten Atemzügen"

Der Pächter, der das Gelände übernimmt, ist in Fulda kein Unbekannter. "Fünf Jahre lang haben wir die Shell Tankstelle betrieben", erklärt der neue Pächter, Martin Grünzinger. Insgesamt betreibt er 15 in ganz Deutschland. Jetzt will er sich neuen Herausforderungen stellen und wieder eine Tanke in der Domstadt pachten. Der Plan steht, die Bauarbeiten haben bereits begonnen. "Wir sind in den letzten Atemzügen", sagt er im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS.

Für den Neu-, Umbau ist bereits einiges geplant. So soll es einen Backshop, eine Raucherecke und eine Waschhalle geben. Rund 120 Quadratmeter soll der Shop groß sein. Der Tankstelle soll 24 Stunden am Tag, an 365 Tagen im Jahr geöffnet sein. "Es wird jetzt alles erneuert", erklärt der Pächter. Zwischen 1,5 und 1,7 Millionen Euro soll das Bauvorhaben kosten. Die genaue Summe wisse er noch nicht. Die Eröffnung ist für den 1. November geplant, "wenn alles gut geht."

Mit neuem Konzept überzeugen

Der neue Betreiber wird Marvin Seyfert. Gemeinsam mit Grünzinger betreibt er weitere Tankstellen. "Wir versuchen, neue Wege zu gehen", berichtet Seyfert. Das Motto ist: weg von der klassischen Tanke. So soll unter anderem der Backshop viel mehr einem Café gleichen. So soll es keine langweiligen Brötchen, sondern sogar verschiedene Waffeln und Kuchen zu kaufen geben. Statt des süffigen Tankenkaffees gibt es frisch gebrühten Kaffee aus einer Siebträgermaschine. "Wir wollen die Qualität anheben", sagt der Betreiber.

Grünzinger und Seyfert sind zuversichtlich. "Ich hoffe, dass die Tankstelle gut angenommen wird", so Seyfert. "Ich glaube, das wird gut funktionieren", sagt der Pächter abschließend. (Katharina Geppert) +++

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